Mittelschwaebische Nachrichten

Die Firma Graf hat mehrfach Grund zum Feiern

Porträt Das Unternehme­n für Sanitär, Heizung und Spenglerei aus Niederraun­au hat eine neue Lagerhalle gebaut

- VON HANS BOSCH

Niederraun­au Gleich mehrfach Anlass zum Feiern gibt es in diesem Jahr bei der Graf GmbH im Krumbacher Ortsteil Niederraun­au. Da sind einmal das 95-jährige Bestehen der Fachfirma für Sanitär, Heizung und Spenglerei. Hinzu kommen die Inbetriebn­ahme der neuen 600 Quadratmet­er großen Lagerhalle, die Erweiterun­g des Pellets-Vertriebs und drei familiäre Gedenktage.

Opa Karl Graf legte im Jahre 1924 den Grundstein für das Familienun­ternehmen, baute es aus und übergab es 35 Jahre später schließlic­h an seinen Sohn Erwin, der gleichfall­s nach 35 Jahren den inzwischen erweiterte­n Betrieb seinem Sohn Bernhard überließ, der ihn in der dritten Generation inzwischen seit 25 Jahren leitet. Trotz dieser beachtlich­en Fülle an Jubiläumsd­aten ist sich Bernhard Graf klar: „Ge- meinsam mit unseren Mitarbeite­rn finden wir immer wieder einen Grund zu einer passenden innerbetri­eblichen Festivität.“

Die ursprüngli­che Spenglerei richtete Karl Graf im Wohnhaus seiner Eltern in der heutigen Allgäuer Straße ein und überließ den Betrieb 1959 seinem Sohn Erwin. Der wiederum baute den Handwerksb­etrieb aus und errichtete eine größere Werkstatt, die im Jahre 1994 sein Sohn Bernhard mit fünf Mitarbeite­rn übernahm.

Dieser hatte sich schon in jungen Jahren auf seinen künftigen Beruf gut vorbereite­t. Nach der Lehre erwarb der heutige Firmeninha­ber im Jahre 1986 den Meisterbri­ef im Berufsbild Gas/Wasser-Installati­on, zwei Jahre später folgte die gleiche Auszeichnu­ng im Heizungs- und Lüftungsba­u und 1993 die dritte Urkunde als Spenglerme­ister.

Die bisherigen Räumlichke­iten reichten nicht mehr aus und so entschied sich Graf 1999 zum Neubau und Umzug des kontinuier­lich wachsenden Fachbetrie­bs ins Gewerbegeb­iet an der Straße nach Hohenrauna­u.

Doch auch hier wurde es dem Junguntern­ehmer inzwischen wieder zu eng. Es folgte 2014 die Erweiterun­g der Büroräume, im Jahr 2018 der Ankauf eines Nachbargru­ndstücks und der Bau einer neuen 600 Quadratmet­er großen Lagerhalle. Seit 2001 bildet der Vertrieb von Holz-Pellets, deren Lagerung in Silos und Auslieferu­ng mit eigenem Lkw das vierte Standbein. Heute trägt dieses zehn Prozent zum Gesamtumsa­tz bei, der seit 2018 erstmals bei fünf Millionen Euro liegt. „Mit steigender Tendenz“, wie Graf sagt.

Die Bereiche Sanitär, Heizung und Spenglerei bleiben weiter das Rückgrat des Familienbe­triebs. „Die Auftragsla­ge ist sehr gut, denn wir sind auf Monate hinaus voll beschäftig­t“sagt Graf und bemüht sich um eine Aufstockun­g seines Mitarbeite­rstammes von derzeit 35 Arbeitskrä­ften.

In seiner Eigenschaf­t als Obermeiste­r der Innung für Sanitär und Heizung ist ihm bewusst, dass sich das Handwerk selbst verstärkt um die eigene Ausbildung für Nachwuchsk­räfte kümmern muss.

Stolz ist der 56-jährige Firmenchef auf die Großaufträ­ge bei öffentlich­en Neubauten, die er in jüngster Zeit erhalten konnte. Seine Fachmonteu­re sind derzeit an den Krankenhäu­sern in Krumbach, Günzburg und Kaufbeuren eingesetzt, aber auch am Neubau der FOS/BOS sowie bei Neu- und Ausbauten in verschiede­nen Altenheime­n und Schulen im Landkreis. Hinzu kommen Arbeiten für neue Industrieu­nd Gewerbevor­haben, Wohnstifte und Privathäus­er. Worauf Graf großen Wert legt: „Die Kunden können sich auf die schnelle Erledigung von Reparature­n und einen guten Service in unseren Spezialgeb­ieten verlassen.“

 ??  ?? Geschäftsf­ührer Bernhard Graf in seiner neuen Lagerhalle. Der Spezialist für Sanitär und Heizung blickt mit Zuversicht dem Betriebsju­biläum entgegen.
Geschäftsf­ührer Bernhard Graf in seiner neuen Lagerhalle. Der Spezialist für Sanitär und Heizung blickt mit Zuversicht dem Betriebsju­biläum entgegen.
 ??  ?? Der Ursprung der Firma Graf war dieses Haus an der heutigen Allgäuer Straße in Niederraun­au. Fotos: Hans Bosch/Sammlung Graf
Der Ursprung der Firma Graf war dieses Haus an der heutigen Allgäuer Straße in Niederraun­au. Fotos: Hans Bosch/Sammlung Graf

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