Mittelschwaebische Nachrichten

Den Himmel auf den Schultern

Heute erfährst du, wer Atlas war und warum ein Gebirge wie er heißt

- Grafik: dpa

Mit Superkräft­en ausgestatt­et und oft unsterblic­h: Im antiken Griechenla­nd glaubten die Menschen an mächtige Götter und Wesen. Einige wollen wir dir hier vorstellen. Dieses Mal: Atlas.

Er war ein Riese. Und glaubt man den alten Geschichte­n, dann stemmte er den Himmel in die Höhe. Er hielt also Erde und Himmel auseinande­r. Der Name dieses Riesen ist Atlas. Er gehört zu den sogenannte­n Titanen.

In der Götterwelt war es zu einem großen Kampf gekommen: Die neuen Götter um Zeus kämpften gegen die alten Titanen. Zu diesen gehörten auch die Väter von Zeus und Atlas. Am Ende des Krieges gewannen die neuen Götter. Zeus bestrafte Atlas, weil dieser zu den Titanen gehalten hatte. Er schickte ihn an den Rand der Welt. Dort sollte er fortan den Himmel abstützen. Denn Atlas galt als irre stark. Auf manchen Bildern stützt Atlas den Himmel, auf anderen trägt er die Erdkugel auf seinem Rücken.

Angeblich soll auch das Atlasgebir­ge im Norden Afrikas nach ihm benannt sein. Und auch dazu gibt es eine Geschichte. Die Sage hat mit Zeus’ Sohn Perseus zu tun. Dieser traf auf einer Reise auf Atlas. Doch Atlas behandelte seinen Gast nicht besonders freundlich. Darüber war Perseus so wütend, dass er seinen Gastgeber zu einem großen Berg versteiner­te. Übrigens: Nach Atlas ist auch der Atlas genannt, das Buch mit vielen Landkarten.

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Atlas stützt auf manchen Bildern den Himmel und trägt manchmal auch wie hier die Erde.

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