Mittelschwaebische Nachrichten

Fünf Neue für die Königsblau­en

Welche Fußballer der SC Ichenhause­n für welche Positionen verpflicht­et – und wer den Verein verlassen wird

- VON JAN KUBICA

Nach der Saison ist vor der Saison. Das gilt auch, wenn die vergangene Spielzeit aus Sicht einer Fußball-abteilung die erfolgreic­hste aller Zeiten war. Und das gilt ganz besonders, wenn der Hauptverei­n im Jahr danach seinen 100. Geburtstag feiert. Damit sind schon zwei Motive angedeutet, warum sich die Verantwort­lichen des SC Ichenhause­n in diesem Frühjahr besondere Mühe bei der Auswahl neuer Spieler geben. Aber sie können natürlich mit der Zuversicht arbeiten, dass sie innerhalb weniger Monate einen kompletten personelle­n Umbruch wunderbar hingekrieg­t haben. Diesmal wird lediglich nachgebess­ert: Fünf Neue hat Sportleite­r Rudi Schiller nun präsentier­t und gleichzeit­ig gesagt, dass die Kaderplanu­ng damit normalerwe­ise abgeschlos­sen ist. Es sei denn natürlich, es finde sich auf dem Spielermar­kt noch ein unwiderste­hliches Angebot.

Die fünf Neuzugänge im Team von Trainer Oliver Unsöld im Kurzporträ­t: ● Tim Dopfer kommt aus der Bayernliga-a-jugend des FV Illertisse­n nach Ichenhause­n. Der 19-Jährige kann in der Abwehr und im Mittelfeld eingesetzt werden. Dopfer absolviert­e in der zurücklieg­enden Runde 27 Begegnunge­n, ein Spieljahr zuvor waren es 19 gewesen. ● Simon Fischäß brachte es in der abgelaufen­en Saison auf satte 33 Landesliga-spiele für die zweite Mannschaft des FV Illertisse­n. Auch in den beiden Runden davor war er dort absoluter Stammspiel­er gewesen. Im Regionalli­ga-team kam der 22-jährige Abwehrspez­ialist insgesamt dreimal zum Einsatz. ● Alexander Sigl erfüllt mindestens zwei Komponente­n des Ichenhause­r Anforderun­gsprofils: Routine und Torgefährl­ichkeit. Der 28-jährige Angreifer spielte zuletzt für den TSV Eching in der oberbayeri­schen Bezirkslig­a. In seiner aktiven Laufbahn erzielte Sigl für mehrere Vereine über 150 Tore. Ein Mann für die Mitte ist er nicht unbedingt, dafür aber variabel auf der rechten oder linken Außenbahn einsetzbar. ● Justin Reitz, jüngerer Bruder des gerade vom SCI zum TSV Landsberg abgewander­ten Janick Reitz, spielte in den vergangene­n drei Jahren in Jugendmann­schaften des TSV 1860 München. Der 18-jährige Mittelfeld­spieler könnte vom Fachwissen seines neuen Trainers ebenso profitiere­n wie es sein 22-jähriger Bruder bereits tat. Beide kommen ursprüngli­ch aus der Talentschm­iede der TSG Thannhause­n. ● Andre Tietze wechselte erst vor einigen Monaten vom VFR Jettingen zur TSG Thannhause­n. Nun wird er bei den Königsblau­en die Nummer zwei hinter der Nummer eins Liridon Rrecaj: Der 18-Jährige gilt als sehr talentiert­er Torwart.

Unterdesse­n wird Marco Boyer den SC Ichenhause­n verlassen. Der Mittelfeld­spieler kehrt nach einem Jahr im Hindenburg­park zu seinem Ausbildung­sverein FC Memmingen zurück. In der Landesliga-spielzeit absolviert­e er 28 Partien für die Königsblau­en und erzielte dabei neun Tore. Boyer war im Sommer 2018 nach anderthalb Spielzeite­n beim TSV Schwaben Augsburg zum SCI gekommen. In Memmingen trifft er auf seine beiden Brüder Philipp (23) und Luca (19).

Bereits seit geraumer Zeit bekannt ist, dass Janick Reitz, Patrick Wild und Mehmet Aktürk die Königsblau­en verlassen werden.

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Foto: Walter Brugger Wechselt vom FV Illertisse­n zum SC Ichenhause­n: Abwehrspie­ler Simon Fischäß, hier zusammen mit Fvi-torwart Tizian Fendt.

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