Mittelschwaebische Nachrichten
Holderried ist Deutscher Meister
Nicht nur der Waldkircher Schütze kommt aufs Treppchen
München Die deutschen Meisterschaften der Sportschützen haben begonnen. Und für den Landkreis Günzburg gab es nun auch die erste Goldmedaille zu bejubeln. Auf der Olympia-Schießanlage in MünchenHochbrück holte Matthias Holderried vom Waldkircher LuftpistoleBundesliga-Team den Titel als Teil eines Duos. Zusammen mit Monika Karsch (SV Kelheim-Gmünd) gewann er den Mixed-Wettbewerb. Hier stehen immer ein Mann und eine Frau gemeinsam am Stand.
Das Meisterteam fand vor einem halben Jahr für den H&N-Cup in München zusammen, wo sie sich für das Finale qualifizierten und den dritten Platz belegten. Bei der deutschen Meisterschaft begann der Wettkampf mit einer Vorrunde, bei der jeder Schütze im Team 40 Schuss abzugeben hatte. Mit 382 Ringen von Holderried und 373 Ringen von Karsch kamen sie ins Finale. Hier hatte jedes Mitglied der Mannschaft dann abwechselnd 3 × 5 Schuss abzugeben. Karsch und Holderried standen zunächst auf Platz eins, dann aber lange Zeit auf Platz zwei hinter dem Team Baden. Dieses bestand aus Michael Schwald und Theresa Groß vom Bundesligisten Weil am Rhein. Beim letzten Schuss erzielte Holderried dann einen Zehner und konnte so den Rückstand von zwei Ringen auf die Badener aufholen.
„Ich bin mit dem Ziel nach München gefahren, ins Finale zu kommen. Das haben wir erreicht“, äußert sich Holderried zu seinen Erwartungen. Dass daraus dann nach einer spannenden Endrunde der Meistertitel wurde, bedeutet ihm persönlich viel: „Es hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, bis zum Schluss zu kämpfen. Auch, wenn man hinten liegt.“Der Oberbayer schießt seit 2015 für den SV Waldkirch. Der Sieg in München ist sein erster nationaler Titel als Einzelschütze.
Knapp verpasst hat diesen Erfolg die Balzhauserin Larissa Böck. Im Mixed-Wettbewerb der Junioren erreichte die am Stützpunkt in Waldkirch trainierende LuftpistoleSchützin mit Partner Kilian Gruber (München) den zweiten Platz. Dem Team Bayern fehlten am Ende 3,3 Ringe zum Sieg, der nach einer starken Aufholjagd an das Team aus Sachsen ging.