Mittelschwaebische Nachrichten

Fritz schießt Jettingen ins Finale

Fußball Ein Treffer genügt zum Erfolg gegen den Kreisliga-Rivalen Mindelzell. Das Niveau im Pokal-Halbfinale ist gut überschaub­ar. Gegner im Endspiel ist Reimlingen

- VON JAN KUBICA

Jettingen Der VfR Jettingen steht im Toto-Pokal-Finale auf Ebene des schwäbisch­en Fußball-Kreises Donau. Im Halbfinale setzte sich der Kreisligis­t am Mittwochab­end gegen den Liga-Rivalen SV Mindelzell 1:0 (0:0) durch. Gegner im Endspiel wird der FSV Reimlingen sein, der ebenfalls gestern beim TSV Wemding 6:4 (2:4) gewann.

Der Jettinger Abteilungs­leiter Christoph Hoss wusste schon unmittelba­r nach dem Abpfiff, wie er das Gesehene zu bewerten hatte. „Unter dem Strich zählt der Erfolg“, kommentier­te er. Über den Final-Einzug freute sich der Funktionär durchaus, aber er betonte auch: „Unter dem Strich sind unsere derzeit nicht das, was ich mir erwarte.“

Beide Kontrahent­en mussten auf einige gestandene Kreisliga-Stützen verzichten. Das erklärt das gut überschaub­are Niveau der Partie zumindest teilweise. Über gelungene Spielzüge oder Torchancen durften sich die 150 Besucher höchst selten freuen. Nach dem Seitenwech­sel wurden die Gastgeber immerhin etwas druckvolle­r, hatten nun leichte spielerisc­he Vorteile und verdienten sich so das Goldene Tor. Hier bewies Trainer Oliver Wirth (er vertrat Chefcoach Sven Müller diesmal auf der Bank) sein Erfolgsnäs­chen: In der 70. Minute wechselte er Bernd Kölzer ein, zwei Minuten später bediente eben dieser Spieler Nico Fritz und der schloss die wunderbare Vorleistun­g aus elf Metern mit dem 1:0 ab.

Mindelzell stand bis dahin sehr tief. Nach dem Jettinger Führungstr­effer reichten die Kräfte zwar noch für ein erkennbare­s Aufbäumen und tatsächlic­h besaßen die Gäste noch eine dicke Möglichkei­t zum Ausgleich, die sie aber vergaben.

Einen torreichen und spannenden Abend erlebt haben unterdesse­n die 150 Besucher des Halbfinals­piels in Wemding. Der gastgebend­e Kreisklass­e-Spitzenrei­ter führte nach Treffern von Florian Veit (5.) und Daniel Haller (13.) schnell 2:0, ehe der klassenhöh­ere Gast so richtig wach wurde. Karl Böhm (16.) und Dominik Kohnle (33.) glichen die Sache mit ihren Toren aus. Die in der Liga noch unbesiegte­n WemSpiele dinger ließen sich davon nicht beirren. Sebastian Schneider (37.), und Chris Luderschmi­d machten das 4:2 zur Halbzeit klar. Es folgte die große Show des Dominik Kohnle: Weitere viermal schlug er im zweiten Durchgang zu (62., 81., 84., 89.) und brachte den Kreisligis­ten Reimlingen ins Endspiel.

VfR Jettingen Sax – Fritz, Hanke, Mayer, Reiter, Fischer, Riederle, Heidenberg­er, Brendle, Di Doi, Pflieger; eingewechs­elt: Hahn, Kölzer, Mösenlechn­er

SV Mindelzell Schmid – Baur, Wild, L. Thoma, Berger, Ostertag, Stapfer, V. Thoma, Jaut, Zimbalev, Mayer; eingewechs­elt: Kalb, Ramp, Müller

Schiedsric­hter Simnacher (FC Konzenberg, Gruppe Westschwab­en)

Tor 1:0 Fritz (72.)

Zuschauer 150

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Nico Fritz (am Ball, hier gegen den Mindelzell­er Kim Wild) erzielte das Goldene Tor für den VfR Jettingen.
Foto: Ernst Mayer Nico Fritz (am Ball, hier gegen den Mindelzell­er Kim Wild) erzielte das Goldene Tor für den VfR Jettingen.

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