Mittelschwaebische Nachrichten
Turnhalle erhält Boden in Karminrot
Schulverband Thannhausen bringt Farbe ins Spiel
Thannhausen Ohne Überraschungen verlief die Sitzung des Schulverbandes Thannhausen, stand doch lediglich ein Beschluss zur Gestaltung des Hallenbodens im Rahmen der Generalsanierung der Dreifachsporthalle an. Bedingt durch unterschiedlich angebotene Fabrikate, Insolvenzen von ausführenden Firmen und fragwürdiger Ausschreibungsergebnisse, so Verbandsvorsitzender Georg Schwarz, musste das ursprüngliche Farbkonzept wiederholt modifiziert werden.
Nicht unbedeutend dabei ist, dass sich durch diese Umstände der Fertigstellungstermin der Halle voraussichtlich bis in das kommende Frühjahr hinein verschieben wird. Schuld daran ist auch die Problematik mit undichten Stellen im Hallendach, wo man lange nicht wusste, wer dafür zur Rechenschaft gezogen werden muss. Nachdem für die Erschließungsbereiche in der Halle dunkelgraues Linoleum zum Zug kommt, die Holzverkleidungen der Prallwände und der Tribüne in Birke gestaltet und die Hallendecke sowie die ballwurfsicheren Wandverkleidungen in naturfarbener Beschichtung ausgeführt werden, wollten die Verbandsmitglieder für den Hallenboden Farbe ins Spiel bringen und haben sich einstimmig für ein Karminrot entschieden. Auf diesem Boden heben sich auch die Markierungen für die einzelnen Hallensportarten recht gut ab.
Martina Fahrner von der Verwaltung erläuterte den Halbjahresbericht zur Abwicklung des Haushalts 2019. Bislang seien keine Auffälligkeiten zu nennen. Infolge oben erwähnter Probleme mit Anbietern und ausführenden Firmen sowie auch der Nichteinhaltung von Terminen kommt es zu gravierenden Verschiebungen auch im Finanzbereich. Daher könnten auch über den momentanen Stand der Kosten keine relevanten Aussagen gemacht werden.
Auf der Tagesordnung stand auch eine Grundsatzentscheidung zum Beitritt zu einem noch zu gründenden Zweckverband „Interkommunales Zentrum für Medien und digitales Lernen im Landkreis Günzburg. Ziel des Zweckverbandes sollen Schaffung und Betrieb einer zentralen Stelle sein, die den Schulen von der Beratung und Planung bis hin zur Realisierung alles bietet. Benutzermanagement für Lehrer und Schüler, Programmierung und Support vor Ort an den Bildungseinrichtungen sowie zentrale Verwaltung sind weitere Schwerpunkte des Projekts. Der Schulverband als mögliches Mitglied des Zweckverbandes ist gefragt, darüber zu befinden, ob der Zweckverband so eingeführt werden soll. Bestehen doch grundlegende Unterschiede der Aufgaben in der breiten Palette von Grundschulen bis hin zu Gymnasien mit unterschiedlichen Lerninhalten, was kostet das Ganze und wie soll es finanziert werden?
Vorbehaltlich der Klärung dieser Punkte wurde statt eines Beschlusses, dem zu gründenden Zweckverband beizutreten, zunächst einstimmig lediglich die Gründung des Zweckverbands befürwortet, um dann dem Zweckverband nach seiner Gründung beizutreten.