Mittelschwaebische Nachrichten

Sechs Fakten zum Advent

Naschen und fasten – das passt doch nicht zusammen. In der Vorweihnac­htszeit spielt aber beides eine Rolle. Außerdem erfährst du hier, wer die Idee mit dem Adventskal­ender hatte

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Kerzen anzünden, jeden Tag ein Türchen im Kalender öffnen und sich auf Weihnachte­n vorbereite­n: Für viele Menschen ist der Advent die schönste Zeit im Jahr. Das solltest du darüber wissen:

● A wie Ankunft Der Begriff Advent kommt aus der lateinisch­en Sprache und bedeutet Ankunft. Gemeint ist die Ankunft von Jesus. Er ist im Glauben der Christen der Sohn Gottes. Seine Geburt vor mehr als 2000 Jahren feiern Christen auf der ganzen Welt am 24. Dezember und an den Feiertagen danach. In der Adventszei­t bereiten sie sich also auf das Fest und die Ankunft Jesu auf der Erde vor.

● D wie Dunkelheit Draußen ist es jetzt früh dunkel. Schön, wenn man diese Dunkelheit mit Kerzen aufhellen kann. Lichter spielen im Advent eine große Rolle. Ein sehr bekanntes Licht ist das Friedensli­cht. In Bethlehem wird es im Dezember an einer Flamme entzündet. In dem Ort im Nahen Osten soll Jesus geboren worden sein. Mit dem Licht werden nach und nach weitere Lichter angezündet und in der Welt verteilt.

● V wie Vier Vier Kerzen, also vier Sonntage im Advent – das haben wichtige Kirchenmän­ner vor einigen hundert Jahren festgelegt. An jedem der vier Sonntage beschäftig­t sich die Kirchen-Gemeinde

mit einem anderen Thema. Am vierten Sonntag im Advent geht es in katholisch­en Kirchen zum Beispiel um Maria, die Mutter von Jesus.

● E wie Einkaufen Viele Läden verdienen im Advent besonders gut. Denn dann rennen Millionen Menschen los, um Geschenke für Weihnachte­n zu kaufen.

Manche Leute finden genau das aber nicht gut. Sie sagen: Wir vergessen im Geschenket­rubel, worum es an Weihnachte­n eigentlich geht.

● N wie Naschen Kekse backen, einen Schoko-Weihnachts­mann verputzen – das gehört für viele zur Adventszei­t dazu. Früher aber wurde das von der Kirche verboten! Damals wurde in der Zeit rund um Weihnachte­n gefastet. Es wurde also sehr einfach gegessen. Außerdem durfte niemand tanzen oder feiern. All das war erst wieder im Januar erlaubt. Auch heute fasten manche Christen im Advent.

● T wie Türchen Am 1. Dezember geht es los. Dann sind es noch 24 Tage bis Heiligaben­d und damit 24 Türchen, die man in dieser Zeit öffnen darf. Die erste Idee dazu hatte wohl der Leiter eines Kinderheim­s in der Stadt Hamburg. Er zündete vor langer Zeit im Advent jeden Tag eine neue Kerze an. Aus den Kerzen entwickelt­en sich die Türchen.

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Foto: dpa Vier Kerzen sind auf einem Adventskra­nz – warum das so ist, das erfährst du in diesem kleinen Adventstex­t.

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