Mittelschwaebische Nachrichten
Investoren wollen Renk
Nach Medienbericht geben Bieter gerade erste Gebote ab
Augsburg Der Augsburger Getriebespezialist Renk steht offenbar kurz vor einer Übernahme durch Finanzinvestoren. Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll Mitte Dezember eine erste Frist für verbindliche Offerten auslaufen. Demnach könnte der Verkauf im kommenden Jahr vonstattengehen und rund 700 Millionen Euro einbringen. Wie die Zeitung weiter berichtet sind die Firmen Rheinmetall und Voith, die angeblich marktintern lange als Interessenten galten, nicht mehr im Rennen.
Renk ist eigenständig an der Börse notiert, gehört aber mehrheitlich zum Volkswagenkonzern. Wie Renk auf seiner Internetpräsenz darlegt, gehören 76 Prozent seiner Aktienanteile der Volkswagen Vermögensverwaltungs-GmbH, 21,14 Prozent freien Aktionären und die restlichen 2,86 Prozent dem Unternehmen selbst. Weil der Autobauer sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft fokussieren will, waren Renk und MAN Energy Solutions bereits im vergangenen Jahr aus der Dachholding MAN SE herausgelöst worden. Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen sollte damit bereits der Verkauf vorbereitet werden.
Renk beschäftigt an mehreren Standorten weltweit rund 2500 Mitarbeiter. Im ersten Halbjahr 2019 machte der Konzern 215 Millionen Euro Umsatz. Der Konzern ist weltweit führend in der Fertigung von Spezialgetrieben.