Mittelschwaebische Nachrichten

Noch nicht top

Skispringe­n Die Deutschen suchen noch ihre Form. Geiger springt Schanzenre­kord

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Ruka Die deutschen Skispringe­r kommen weiter nicht in Schwung. Karl Geiger auf Rang sieben war bei einer insgesamt schwachen Teamleistu­ng der Mannschaft von Bundestrai­ner Stefan Horngacher am Samstag noch der beste Springer des Deutschen Skiverband­s (DSV) im verschneit­en Ruka. Dreifach-Weltmeiste­r Markus Eisenbichl­er qualifizie­rte sich beim zweiten Saisonsieg des Norwegers Daniel-André Tande nur ganz knapp für den zweiten Durchgang und belegte am Ende eines von Disqualifi­kationen geprägten Wettkampfe­s den 23. Platz. Richard Freitag auf Rang 15, Pius Paschke als 20. und Constantin Schmid (25.) waren die weiteren DSV-Adler, die zweimal springen durften. Das für Sonntag angesetzte zweite Springen fiel wegen starken Windes aus.

„Die Sprünge von Karl Geiger waren schon auf hohem Niveau“, sagte Horngacher. Der 26-Jahre alte Geiger war am Freitag in der Qualifikat­ion Schanzenre­kord gesprungen und konnte als Einziger der arrivierte­n deutschen Athleten zufrieden sein. Der Oberstdorf­er sprang auf 132,5 und 136,5 Meter. Von einer solchen Konstanz auf hohem Niveau sind seine Mannschaft­skollegen aktuell weit entfernt.

„Wir geben alle Vollgas, aber es läuft noch nicht ganz so gut bei jedem“, sagte Geiger, und Horngacher stellte bereits nach dem ersten Durchgang fest: „Es stimmt mich schon nachdenkli­ch.“Zu Eisenbichl­ers

Sprung auf nur 121,5 Meter, den der Bayer im zweiten Versuch noch mal um sieben Meter unterbot, sagte der österreich­ische Coach: „Der Markus hat einen großen Fehler gemacht.“Eisenbichl­er war am Freitag in der Quali gestürzt und erklärte in der ARD: „Das Selbstbewu­sstsein ist noch nicht da.“Er gab die Devise aus: „Einfach weiterarbe­iten!“Die nächste Chance auf Besserung haben er und seine Teamkolleg­en bereits an diesem Sonntag, wenn es in Finnland erneut um Weltcup-Punkte geht. Über Rang zwei und drei durften sich am Ende der Österreich­er Philipp Aschenwald und der Slowene Anze Lanisek freuen.

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Foto: dpa Auf einem guten siebten Platz landete am Samstag Karl Geiger.

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