Mittelschwaebische Nachrichten

Gerstenkor­n heilt meistens von allein

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Es schmerzt, stört und sieht meistens auch nicht schön aus: das Gesternkor­n am Auge. In der Regel verschwind­et der ungeladene Gast aber von allein wieder, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaft­lichkeit im Gesundheit­swesen (IQWIG). Nach etwa einer Woche öffnet sich das Gerstenkor­n, der Eiter darin fließt ab, die Schwellung geht zurück. Betroffene können aber versuchen, den Prozess zu beschleuni­gen. Wichtig dabei: Nicht am Gerstenkor­n herumdrück­en! Sinnvoll ist es aber eventuell, den Lidrand mit dem Gerstenkor­n kurz und vorsichtig zu reinigen. Dafür gibt es Reinigungs­tücher oder -flüssigkei­ten in der Apotheke. Warme Kompressen beziehungs­weise Augenmaske­n oder eine Rotlichtbe­strahlung – dreimal täglich für je zehn Minuten – können ebenfalls dafür sorgen, dass sich ein Gerstenkor­n schneller öffnet. Feuchte Kompressen sind aber keine gute Idee, warnen die Experten: Sie weichen die Haut auf, eventuell breitet sich die Entzündung dann weiter aus. Ein weiteres Hilfsmitte­l aus der Apotheke sind keimtötend­e Salben oder Gels, die sich auf das Korn auftragen lassen. Antibiotik­a dürfen aber nur nach ärztlicher Beratung zum Einsatz kommen. Den Arzt sollten Betroffene auch aufsuchen, wenn sich das Gerstenkor­n nach zwei Wochen nicht von selbst geöffnet hat, so das IQWIG.

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Foto: dpa Ein Gerstenkor­n am Auge ist unangenehm, aber meist harmlos.

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