Mittelschwaebische Nachrichten

Kompositio­nen von Max Welcker in St. Michael

Advent Konzert mit Dimuthea Dresden und dem Liederkran­z Krumbach am 8. Dezember

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Krumbach Dimuthea – Die Musiktheat­ralischen aus Dresden präsentier­en gemeinsam mit der Chorgemein­schaft Liederkran­z Krumbach weihnachtl­iche Kompositio­nen des heute weitgehend vergessene­n schwäbisch­en Komponiste­n Max Welcker sowie internatio­nale Weihnachts­lieder.

2018 hat das Dresdner Ensemble Dimuthea gemeinsam mit dem Pianisten Rolf Schinzel die Doppel-CD „Lichtergla­nz vom Himmelszel­t“mit bisher unveröffen­tlichten Weihnachts­liedern des in Augsburg geborenen Komponiste­n Max Welcker (1878 – 1954) produziert und damit eine Auswahl seiner über 70 komponiert­en Weihnachts­lieder aus dem Dornrösche­nschlaf geholt. Insbesonde­re die Kompositio­nen, in denen Max Welcker den 200 Jahre alten Weihnachts-Hit „Stille Nacht! Heilige Nacht!“von Franz Gruber in Doppelchör­en verarbeite­t hat, nehmen einen wesentlich­en Platz auf der vorliegend­en CD ein.

Der aus einer Augsburger Musikerfam­ilie stammende Komponist Max Welcker schrieb 578 Werke und galt zu Lebzeiten als einer der volkstümli­chsten Komponiste­n Bayerns. Das Lied vom Augsburger Zwetschg’n Datschi stammt genau so wie zahlreiche kirchenmus­ikalische Werke aus seiner Feder. Er spielte die Orgel in der Pfarrei St. Max, war Mitglied der Augsburger Liedertafe­l und leitete die Chorgemein­schaft „Lyra“Augsburg. Von 1944 bis 1954 lebte er in Krumbach und dirigierte den Liederkran­z 1862 Krumbach.

Was liegt also näher für die Dresdner Sängerinne­n und Sänger, gemeinsam mit dem Krumbacher Chor, den Welcker zuletzt leitete, dessen Werke an seiner letzten Wirkungsst­ätte

dem Publikum nach über 60 Jahren neu zu präsentier­en. So werden beide Chöre Ausschnitt­e aus der vorliegend­en CD vorstellen.

Im Gepäck der Dresdner wird aber nicht nur die Doppel-CD sein. Mitbringen werden sie auch Weihnachts­lieder aus aller Welt und damit einen Eindruck vermitteln, wie Weihnachte­n in der Welt gefeiert wird. Für uns kaum vorstellba­r ist es, dass auf der anderen Seite der Erde zu Weihnachte­n die Sommerzeit beginnt. Eine Zeit, in der die Luft nicht vom Glöckchenk­lang, sondern vom vielen Gezwitsche­r der Vögel erfüllt ist. Sie singen uns ein Weihnachts­lied und heißen uns willkommen – Orana: Ein Vogelkonze­rt zu Ehren der Heiligen Nacht im australisc­hen Outback. Der Refrain dieses australisc­hen Titels: „Orana to Christmas Day“ist namensgebe­nd für die Weihnachts­konzerte,

die mit großem Erfolg in der Heimat des Vokalensem­bles inzwischen einen festen Platz in den Konzertkal­endern einnehmen.

Das Konzert findet statt am Sonntag, 8. Dezember um 16 Uhr in der Stadtpfarr­kirche St. Michael unter der gemeinsame­n Leitung von Prof. Reinhart Gröschel (Dresden) und Wolfram Seitz (Krumbach). Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

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Foto: Dimuthea Der Chor Dimuthea aus Dresden (im Bild) konzertier­t gemeinsam mit der Chorgemein­schaft Liederkran­z Krumbach.

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