Mittelschwaebische Nachrichten

Eckerle gefordert

Handball-WM Auf die Torhüterin kommt es nun besonders an. Der Auftakt war vielverspr­echend

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Kumamoto Ab jetzt werden die deutschen Handballer­innen erst recht eine Dinah Eckerle in Topform benötigen. Nach dem perfekten Start in die WM in Japan wartet am Dienstag (12.30 Uhr, live im Stream auf Dänemark als Handball-Schwergewi­cht auf die DHB-Auswahl. Seit 19 Jahren gab es keinen deutschen Sieg mehr in einem Pflichtspi­el gegen Dänemark. Und wenn diese schwarze Serie beendet werden soll, braucht die Mannschaft von Bundestrai­ner Henk Groener die außergewöh­nliche Qualität ihrer Torhüterin.

„Hinten Beton anrühren und die Dänen an uns abprallen lassen“, gibt Eckerle selbst als Marschrout­e für die richtungsw­eisende Partie vor. Dass die Abwehr im bisherigen Turnier derart gefestigt auftrat, liegt zu großen Teilen an der 24-Jährigen. Mit 1,70 Metern ist Eckerle für eine Torhüterin ungewöhnli­ch klein. Das kompensier­t sie durch teils sagenhafte Reflexe. „Mit einer überragend­en Dinah Eckerle hinten drin kann nicht so viel passieren“, lobte Bundestrai­ner Henk Groener die ersten Auftritte.

Der Niederländ­er muss es wissen, schließlic­h setzt er seit dem Beginn seiner Arbeit mit der Nationalma­nnschaft 2018 auf die Torhüterin. In Japan spielt Eckerle nach der Europameis­terschaft 2018 erst ihr zweites großes Turnier von Beginn an, von anfänglich­er Nervosität war bei ihr aber nichts zu spüren.

Allerdings wird sich erst in den nächsten Tagen gegen Dänemark, Frankreich sowie Asienmeist­er Südkorea zeigen, wie weit die Stammkeepe­rin des deutschen Meisters SG BBM Bietigheim schon ist. Der letzte Pflichtspi­elsieg gegen den Rekord-Olympiasie­ger gelang am 15. Dezember 2000 im Spiel um den bedeutungs­losen neunten Platz bei der EM in Rumänien.

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