Mittelschwaebische Nachrichten
Bürgermeister Alois Kling für weitere Amtszeit nominiert
Versammlung Herbert Egger kandidiert nicht mehr, Thomas Fischer und Werner Schmid hören auf
Obergessertshausen Der Aichener Ortsteil Obergessertshausen hat seine Bewerberliste für die Kommunalwahlen 2020 wieder unter dem Namen „Freie Wähler Obergessertshausen“aus der Taufe gehoben. Nominiert wurden zwölf Kandidaten, diesmal ist auch erstmals eine Frau, Sylvia Schuster, darunter.
Die örtlichen Gemeinderäte, unter Federführung von 2. Bürgermeister Joachim Leitenmayer, hatten bereits vor der Nominierung ganze Arbeit geleistet. Versammlungsleiter Herbert Egger präsentierte den interessierten Bürgern eine komplette Bewerberliste mit 14 Namen, die doch für Überraschungen sorgte: Er, Herbert Egger, sei seit drei Jahren Geschäftsstellenleiter in Markt Wald. Dort stünden mehrere große Projekte an, die recht arbeitsintensiv seien und seine ganze Energie erforderten. Deshalb könne er nicht mehr kandidieren, was ihm sehr leidtue, wie er sich glaubhaft äußerte.
Die Gemeinderäte Thomas Fischer und Werner Schmid erklärten nach sechs Jahren Amtszeit ihr Ausscheiden. Lediglich Zweiter Bürgermeister Joachim Leitenmayer und Peter Schuster waren zu einer erneuten Kandidatur bereit. Bei den übrigen Bewerbern sei man auf Ausgewogenheit bei Alter und Beruf bedacht gewesen.
Von den fast 390 wahlberechtigten Bürgern fanden 37 Einwohner Weg ins neue Bürgerhaus. Als Sprecher der „Freien Wähler Obergessertshausen“trat Zweiter Bürgermeister Joachim Leitenmayer auf. Dieser stellte eingangs die wichtigsten Maßnahmen der Gemeinde Aichen während der laufenden Legislaturperiode in den Vordergrund. Er betonte auch: „Und dies alles bei einem schuldenfreien Haushalt“.
Die „Freien Wähler“unterstützen erneut den amtierenden Bürgermeister Alois Kling (74, Aichen), der für eine fünfte Amtsperiode antritt. Er bekam 36 Stimmen, eine ging an Joachim Leitenmayer. Dieser sei bei einer fast sicheren Wiederwahl dann einer der dienstältesten Bürgermeister im Landkreis.
Die Abstimmung in der eigens aufgestellten Kabine, bei der jeder zwölf Stimmen hatte und auch gehäufelt werden konnte, war für den Listenplatz der Bewerber maßgebend. Das Ergebnis: Es waren alle 37 Stimmzettel gültig. Von den 444 möglichen Stimmen wurden nur 434 genutzt.
In seinem Schlusswort empfahl Joachim Leitenmayer, den amtierenden Bürgermeister Alois Kling erneut für eine Amtsperiode zu wählen, da dieser hervorragende Arbeit leiste. Den anderen Kandidaten aus Obergessertshausen empfahl er, die Bürger zur Wahl oder Briefwahl zu animieren: „Wenn wir Obergessertshauser Listentreue halden ten und das Wahlrecht nutzen, könnten wir wieder fünf Bürger im
Gemeinderat haben“, so seine Überzeugung.