Mittelschwaebische Nachrichten

Das waren andere spektakulä­re Diebstähle aus Museen

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Der Einbruch ins Dresdener Grüne Gewölbe reiht sich ein in eine Liste spektakulä­rer Diebstähle aus Museen:

● Berlin, März 2017 Aus dem BodeMuseum auf der Museumsins­el stehlen Einbrecher eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze im Wert von 3,75 Millionen Euro. Seit Januar 2019 stehen mehrere Männer vor Gericht. Die Polizei nimmt an, dass die Münze eingeschmo­lzen wurde.

● Verona, November 2015 Bewaffnete rauben aus dem Museum Castelvecc­hio 17 Renaissanc­e- und Barockgemä­lde im Wert von geschätzt etwa 15 Millionen Euro. Die Bilder etwa von Tintoretto und Peter Paul Rubens tauchen wieder auf. Die Täter müssen bis zu zehn Jahre in Haft.

● Zürich, Februar 2008 Bewaffnete Männer rauben vier Ölgemälde im Wert von 180 Millionen Schweizer Franken aus der Sammlung Bührle, darunter Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh. Vier Jahr später sind alle Bilder wieder da. Die Täter kommen bis zu sieben Jahre in Haft.

● Oslo, August 2004 Bewaffnete überfallen das Munch-Museum und rauben eine Version des Gemäldes „Der

Schrei“und das Werk „Madonna“. Schätzwert: insgesamt 90 Millionen Euro. Beide Gemälde tauchen wieder auf, die Diebe müssen ins Gefängnis.

● Berlin, April 2002 Neun Gemälde bekannter Expression­isten im Wert von rund 3,6 Millionen Euro verschwind­en aus dem Brücke-Museum. Wenige Wochen später werden die Bilder von Künstlern wie Emil Nolde oder Max Pechstein sichergest­ellt. Die Täter werden zu Gefängniss­trafen von bis zu fünfeinhal­b Jahren verurteilt.

● Frankfurt, Juli 1994 Diebe überwältig­en den Sicherheit­sdienst der

Kunsthalle Schirn und stehlen drei Bilder von William Turner und Caspar David Friedrich. Versicheru­ngswert: 70 Millionen D-Mark. Jahre später tauchen die Bilder wieder auf. Die Täter kommen bis zu elf Jahre in Haft, die Hintermänn­er bleiben unbekannt.

● Gotha, Dezember 1979 Bei einem bis heute unaufgeklä­rten Kunstraub werden aus Schloss Friedenste­in fünf Gemälde mit einem damaligen Wert von 4,5 Millionen D-Mark gestohlen – etwa von Jan Brueghel dem Älteren und Hans Holbein dem Älteren. Die Straftat ist mittlerwei­le verjährt.

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