Mittelschwaebische Nachrichten
Mit diesem Trick kühlt man am schnellsten Sekt oder Wein
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem einfachen Trick kann man eine Flasche Weißwein, Sekt, Prosecco oder Champagner von Raumtemperatur in nur einer Viertelstunde runterkühlen. Wir kennen das: Unerwartet steht Besuch vor der Türe oder plötzlich wollen alle Gäste gern noch einen Schluck vom leckeren Schaumwein und der Vorrat im Kühlschrank geht zur Neige. Was tun? Darf man eigentlich Sekt und Wein ins Gefrierfach legen, um ihn schnell auf Temperatur zu bringen oder begeht man dabei eine kulinarische Todsünde?
Wer einen Profi-Sommelier seines Vertrauens fragt, wird die überraschende Antwort hören: Selbstverständlich darf man! Und wahrscheinlich wird er hinzufügen, dass es wenig Sinn macht, da es eine bessere, schnellere Methode gibt. Sommeliers und Barkeeper haben sogar einen Fachbegriff dafür: Frappieren – abgeleitet vom französischen Überraschen. Manch Wein- und Champagnerfreund bevorzugt das Blitzkühlen sogar, denn ewig lange sollte man Wein und Sekt nicht im Kühlschrank lassen, da Naturkorken bei der Kälte an Dichtigkeit verlieren.
Am besten eignet sich zum Frappieren ein Sektkühler, zur Not ein Messbecher: Wir bedecken den Boden mit Eiswürfeln und bestreuen sie mit reichlich Salz. Dann stellen wir die Flasche in den Kühler und geben noch mehr Eis und Salz dazu und gießen mit kaltem Wasser auf. Das Salz entzieht der Umgebung Wärme, um das Eis zu schmelzen, dadurch kühlt die Flasche schneller. Die Flasche ab und zu rausnehmen und vorsichtig kopfüber kippen, damit sich die Kälte mischt. Nach 15 Minuten ist unser Prosecco trinkfertig bei sechs bis acht Grad. Frappierend! Michael Pohl