Mittelschwaebische Nachrichten
Neue Straßen und die alte Schule
Diskussion im Bauausschuss
Krumbach In der Sitzung des Bauausschusses des Stadtrats Krumbach stellten Bürgermeister Hubert Fischer und Stadtbaumeister Björn Nübel die für das Jahr 2020 ins Auge gefassten Straßen-Neubauten und Sanierungen vor.
Die im Jahre 2019 begonnene umfassende Sanierung der Buchstraße wird fortgeführt. Parallel soll zudem die Sanierung des Bahnübergangs zur Oberen Buchstraße durch die Deutsche Bahn erfolgen. In der Anton-Nagenrauft-Straße wird der Kanal hydraulisch ertüchtigt. Um drei Bahnübergänge auflösen zu können, ist entlang der Bahn im Bereich Billenhausen die Errichtung eines öffentlichen Feldweges geplant.
In Absprache mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach entsteht entlang der Bahnhofstraße vom Bahnhof bis zum nördlichen Kreisverkehr auf der westlichen Seite ein Rad- und Gehweg. In Abstimmung mit dem staatlichen Bauamt wird am südlichen Ortseingang von Niederraunau eine Querungshilfe errichtet. Saniert wird schließlich noch der Wirtschaftsweg „Kellerweg“.
Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Fischer, dass die Stadt Krumbach nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge vonseiten des Staates momentan lediglich 150000 Euro Zuschuss für die Sanierung von Straßen erhalte. Habe die Stadt in der Vergangenheit jährlich drei Straßen für rund 800000 Euro saniert, reiche es in Zukunft also nur noch für eine Straße pro Jahr.
Zum Schlagabtausch zwischen Stadträtin Ursula Bader (CSU) und dem Bürgermeister kam es unter „Verschiedenes“wegen der alten Schule in Edenhausen. Diese kann, erklärten Ortsbewohner bei der jüngsten Bürgerversammlung, von den Vereinen wegen ihres desolaten Zustands und Brandschutzauflagen nicht mehr genutzt werden. Fischer habe dort argumentiert, dass momentan Pflichtaufgaben wie beispielsweise die Schaffung von Kindergartenplätzen, Tagesbetreuung und der Bau von Wohnungen Priorität habe.
Die Meinung von Bader, dass man hier doch mit wenig Mitteln wieder eine Nutzung herstellen könne, konterte Bürgermeister Hubert Fischer mit dem Hinweis auf fehlendes Personal in der Stadtverwaltung. Wenn, wie von ihm gewünscht, zwei Stellen in der Bauabteilung geschaffen werden, wäre er für diese Diskussion aufgeschlossen. Weitere Argumentationsversuche von Bader brach er ab.