Mittelschwaebische Nachrichten

Wie sich eine Triathleti­n im Winter fit hält

Training Rebecca Schorer aus Krumbach studiert an der Augsburger Uni Sport und hat in diesem Jahr auch einige erste Plätze in ihrer Studiensta­dt erreicht. Die Sportlerin hält sich im Winter in Form und gibt Tipps für die kalte Jahreszeit

- VON JULIA KLINGAUF

Erster Platz beim Kuhseetria­thlon, erster Platz beim Triathlon in Königsbrun­n und ein dritter Platz bei der bayerische­n Berglaufme­isterschaf­t – Rebecca Schorer kann auf eine überaus gelungene Saison zurückblic­ken. Die Augsburger Studentin, die aus Krumbach stammt, macht leidenscha­ftlich gerne und sehr erfolgreic­h Sport.

Die Begeisteru­ng für die Bewegung hatte sie schon als Kind. „Ich habe Tennis gespielt, war reiten, turnen, schwimmen, mit der Familie auf Radtouren, und seit ich vier Jahre alt bin, fahre ich Ski. Das alles hat mir immer richtig Spaß gemacht“, sagt die 20-jährige Sportstude­ntin. „In der dritten oder vierten Klasse bin ich zur Leichtathl­etik gekommen, wo ich in den Schwabenka­der aufgenomme­n wurde. Da wurde dann intensiver trainiert und es gab regelmäßig Wettkämpfe.“

Schon damals war Rebecca vorne dabei. Dass sie dieses Jahr drei solche Erfolge feiern kann, hatte sie aber nicht erwartet. „Letztes Mal bin ich beim Kuhseetria­thlon Vierte geworden und habe mir vorgenomme­n, es jetzt aufs Podest zu schaffen. Mit einem Sieg hatte ich aber wirklich nicht gerechnet“, sagt die Sportstude­ntin aus Krumbach.

Um so fit zu sein und zu bleiben, trainiert Rebecca jeden Tag. „Dabei wechsle ich die Diszipline­n ab. Mal gehe ich laufen, mal schwimmen, dann mache ich Krafttrain­ing“, erklärt die Sportlerin. „Manchmal sind das intensiver­e Einheiten und manchmal eher entspannte. Aber grundsätzl­ich gibt es fast keinen Tag, an dem ich nichts tue.“

Das beweist auch ihr diesjährig­er Urlaub. „Zusammen mit meinem Freund habe ich per Fahrrad von Krumbach aus die Alpen bis zum Gardasee überquert“, erzählt sie.

Es kommt bei der Sportlerin zwar selten vor, aber auch sie kennt das Gefühl, unmotivier­t zu sein. „Klar habe ich auch Momente, in denen ich mir denke: Bei dem Regen habe ich jetzt keine Lust, draußen rumzurenne­n. Aber meistens wird das schon besser, wenn ich meine Laufschuhe anziehe. Nach dem ersten Kilometer habe ich schon wieder Spaß daran.“

Auch der Winter kann der 20-Jährigen da nichts anhaben. „Ich gehe bei jedem Wetter laufen. Mit der richtigen Kleidung macht mir die Kälte nichts aus, und anschließe­nd gehe ich gleich warm duschen“, erzählt Rebecca. Außerdem existieren ebenso gute Möglichkei­ten, drinnen zu trainieren, wie die

Schon früh ist Rebecca zur Leichtathl­etik gekommen

Sportlerin erklärt. „In Augsburg gibt es ja zum Beispiel mehrere Hallenbäde­r. Eine andere Idee sind auch Youtube-Videos mit Kraftübung­en. Dafür wird meistens nicht mehr als eine Unterlage benötigt, und der Ort spielt keine Rolle.“

Anfängern empfiehlt Rebecca, sich im Sport nicht gleich zu übernehmen. „Ziele sind wichtig, um auf etwas hinzuarbei­ten, aber wenn sie zu hochgestec­kt sind, sorgt das in den meisten Fällen nur für Frust. Nach ein paar Stunden Übung sollte sich noch keiner für einen Halbmarath­on anmelden“, sagt sie. „Besser sind kleine Etappen. Dafür reicht es am Anfang beispielsw­eise, die Strecke Stück für Stück zu verlängern und mal bei einem kleinen Lauf mitzumache­n.“Ein weiterer Tipp, um durchzuhal­ten, ist Gesellscha­ft. „Das kann der Partner, eine Freundin oder ein Familienmi­tglied sein. Zu zweit trainiert es sich gleich viel leichter. Sportpartn­er spornen sich gegenseiti­g an, können sich in den Pausen unterhalte­n und motivieren“, sagt Rebecca. „Es werden auch an der Uni oder bei manchen Arbeitgebe­rn gemeinsame Sportaktiv­itäten angeboten, die es sich lohnt auszuprobi­eren.“

Die größte Belohnung für ihr hartes Training ist für die Studentin das Überqueren der Ziellinie. „Dieses Gefühl, wenn ich es geschafft habe, ist unglaublic­h. Das ist auf jeden Fall alle Schmerzen wert“, sagt Rebecca.

Deshalb wird sich die Sportlerin auch diesen Winter fit halten, um in der nächsten Saison genauso durchzusta­rten und dieses Gefühl bald wieder genießen zu können.

Ein Tipp ist, sich am Anfang kleine Ziele zu setzen

 ?? Foto: Annette Zoepf ?? Auch im Winter macht die Augsburger Sportstude­ntin Rebecca Schorer sehr viel Sport – egal, wie das Wetter gerade so ist. Bei ihrem Training wechselt sie verschiede­ne Diszipline­n ab. Einen Tag, an dem die Triathleti­n keinen Sport macht, gibt es bei ihr fast nicht. Das harte Training zahlt sich spätestens im Sommer aus.
Foto: Annette Zoepf Auch im Winter macht die Augsburger Sportstude­ntin Rebecca Schorer sehr viel Sport – egal, wie das Wetter gerade so ist. Bei ihrem Training wechselt sie verschiede­ne Diszipline­n ab. Einen Tag, an dem die Triathleti­n keinen Sport macht, gibt es bei ihr fast nicht. Das harte Training zahlt sich spätestens im Sommer aus.
 ?? Foto: Sammlung Schorer ?? Beim Triathlon in Königsbrun­n (im Bild) und beim Kuhseetria­thlon hat Rebecca Schorer in der vergangene­n Saison den ersten Platz belegt.
Foto: Sammlung Schorer Beim Triathlon in Königsbrun­n (im Bild) und beim Kuhseetria­thlon hat Rebecca Schorer in der vergangene­n Saison den ersten Platz belegt.

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