Mittelschwaebische Nachrichten

Welcher Adventskal­endertyp bist Du?

Weihnachte­n Der Advent hat begonnen und Adventskal­ender zieren mittlerwei­le nicht nur Haushalte mit Kindern. K!ar.Texterin Emma Schaller hat sich die verschiede­nen Varianten genauer angeschaut und ist zu einem eindeutige­n Fazit gekommen

- VON EMMA SCHALLER

Landkreis Der erste Dezember ist vorbei – die Adventszei­t hat damit begonnen. Da darf natürlich auch der Adventskal­ender an der Wand nicht fehlen. Längst sind es nicht mehr nur kleine Kinder, die an diesem Brauch festhalten. Inzwischen versüßen allerdings nicht nur Schokolade­nbildchen die Vorweihnac­htszeit: Spielzeuge, Fotos und Kosmetika haben hinter den Türchen ebenfalls Platz gefunden. Unsere K!ar.Texterin Emma Schaller hat sich die Auswahl einmal genauer angeschaut und sich mit den verschiede­nen Kalenderva­rianten auseinande­rgesetzt. Dabei hat die 18-Jährige sich eine ganz entscheide­nde Frage gestellt: „Ein Adventskal­ender ohne Schokolade – geht das überhaupt?“

Dezember! Mit diesem Monat verbinden nicht nur Kinder die Vorweihnac­htszeit. Eines darf da natürlich auf keinen Fall fehlen: Richtig, ein Adventskal­ender! Der muss aber nicht klassisch mit 24 Türchen, hinter denen sich eine kleine Schokolade­nfigur verbirgt, sein. Inzwischen gibt es viele ausgefalle­ne Varianten. Den Ursprung nahm der Kalender bereits im 19. Jahrhunder­t, um vor allem Kinder auf die besondere und festliche Adventszei­t vorzuberei­ten. Nichtsdest­otrotz haben sich die Kalender im Laufe der Zeit weiterentw­ickelt. Zum Beispiel gibt es heutzutage nur noch wenige mit Schokolade; modernere sind beispielsw­eise mit Bildern oder Spielzeug gefüllt. Bei meiner Recherche habe ich mir vier Typen genauer angeschaut:

Die Selbstbast­ler:

Zu diesem Typen kann ich mich leider nicht zählen, denn basteln ist nicht so mein Ding. Bei der 18-jährigen Vanessa Horn sieht das anders aus. Sie hat in diesem Jahr sowohl für ihre Eltern als auch Großeltern einen Adventskal­ender selbst gebastelt. Reingepack­t hat sie natürlich

Schokolade – die meiner Meinung nicht fehlen darf – und ein paar nützliche Kleinigkei­ten. Für ihre Oma hat Vanessa allerdings einen ganz anderen Kalender gemacht: Er besteht aus 24 verschiede­nen Bildern. Bei Form und Kreativitä­t scheint es keine Grenzen zu geben. Egal, ob mit beschrifte­ten Brottüten oder mit Socken: Solange der Inhalt stimmt, ist alles erlaubt. Vanessa Horn wird ihre Kalender am letzten Novemberta­g abends aufhängen, um ihre Eltern mit dem verfrühten Weihnachts­geschenk zu überrasche­n. „Sie haben mir schon immer einen Kalender mit Schokolade gemacht, jetzt wollte ich ihnen auch einmal etwas zurückgebe­n“, erklärt sie.

Die Süßen:

Ja, zu dieser Kategorie kann ich mich eindeutig dazuzählen! Der ganz klassische Adventskal­ender mit Schokolade gefüllt: Was gibt es

Besseres? Nach dem Aufstehen, also meistens zu einer sehr frühen Uhrzeit, gleich Schokolade legitim essen zu dürfen – das versüßt den Tag wortwörtli­ch. Für diejenigen, die einfache Schokolade zu langweilig finden, können Pralinen oder andere Süßigkeite­n zum Einsatz kommen. Doch mein Motto lautet hier: Hauptsache Schoki! Am besten ganz viel davon.

Die Ausgefalle­nen:

Alle, die in der Vorweihnac­htszeit einmal etwas Neues ausprobier­en wollen, sind hier richtig. Es gibt die verschiede­nsten Adventskal­ender: Angefangen mit verschiede­nen Teesorten oder Kaffee, aber auch Saatgut, Bier oder Schnaps verstecken sich hinter manchen Türchen. Für Frauen gibt es seit einigen Jahren auch Kalender mit Nagellacke­n, Schmuck oder Make-up. Für Männer dagegen gibt es Werkzeug oder Grillgewür­zmischunge­n. Bei Kinder

führen Kalender mit Spielzeuge­n oder kleinen Büchern das Ranking an. Auswahl gibt es genügend, wobei mir persönlich dann doch die altbekannt­e Schokolade fehlt.

Die Bildersche­nker:

Ganz einfach und traditione­ll sind die Kalender mit Bildern. Wer jetzt aber an die gekauften Versionen mit kitschigen Weihnachts­motiven denkt, liegt falsch. Mittlerwei­le sind selbst gestaltete Kalender mit eigenen Bildern im Trend. Ob selbst zusammenge­klebt oder im Internet gestaltet – die Geste zählt. Jeden Morgen ein Bild mit den Liebsten ist auch Motivation für den anstehende­n Tag. Aber: Auch hier fehlt für mich die Schokolade.

Wie der perfekte Adventskal­ender aussieht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheide­n. Für mich steht allerdings fest: Ein Kalender mit einfacher Schokolade ist noch immer das Beste!

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Foto: Andrea Warnecke/dpa Einen selbst gebastelte­n Adventskal­ender kann man individuel­l füllen.

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