Mittelschwaebische Nachrichten
Zusammenhalt ist gefragt
Die CoronaKrise und der Handel
Uns alle stellt die CoronaKrise seit März vor große Herausforderungen. Wir konnten und können – zumindest zeitweise – unsere Freunde und Familie nicht so sehen, wie wir das gewohnt sind. Viele Arbeitnehmer befinden sich in Kurzarbeit, müssen finanzielle Einbußen hinnehmen und blicken in eine ungewisse Zukunft. Und so nötig und notwendig das Tragen einer Maske ist, so lästig ist es manchmal.
Auch der Einzelhandel in unserer Region hat enorm unter der Krise zu leiden. Viele Branchen mussten während des ersten Lockdowns im Frühjahr ganz schließen. Aktuell verspüren viele Verbraucher beim Einkauf mit Maske nicht das gewohnte Vergnügen, was zu abnehmenden Frequenzen in den Innenstädten und damit zu sinkenden Umsätzen im Handel führt. In der Konsequenz ist die Existenz vieler Geschäfte bedroht. Doch wir alle können etwas tun, um die Vielfalt in unseren Städten zu erhalten. Was, das erklärt Wolfgang Puff im Interview. Als Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Bayern kennt er sich in der Materie bestens aus. ansch
Wie sicher ist eigentlich Einkaufen für Kunden und auch die Mitarbeiter?
Puff: Die Frage ist sehr berechtigt und beschäftigt uns schon seit Beginn der ersten Lockdowns. In unseren Empfehlungen sind wir sehr konsequent, etwa was Kunden ohne Mund-Nase-Bedeckung betrifft. Gegenüber Verweigerern empfehlen wir, vom Hausrecht Gebrauch zu machen. Die Schutz- und Hygienekonzepte im Einzelhandel sind außerordentlich gut ausgearbeitet, die Zugangsbeschränkungen – ein Kunde pro zehn Quadratmeter – seit jeher verpflichtend in Bayern. In anderen Bundesländern wurde