Mittelschwaebische Nachrichten

Polizist prellt schwer kranken Vermieter

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Ein Polizeibea­mter aus Unterfrank­en hat seinen schwer kranken Vermieter vor dessen Tod um rund 54 000 Euro geprellt. Am Freitag verurteilt­e das Amtsgerich­t Würzburg den 42-Jährigen zu einer Freiheitss­trafe von drei Jahren und drei Monaten wegen schweren Betrugs und Drogenbesi­tzes. Der Beamte kündigte an, in Berufung gehen zu wollen. Er hatte dem Urteil zufolge seinem Vermieter vorgegauke­lt, er müsse Medikament­e kaufen und Rechnungen bezahlen. Das Opfer, das unter einer schweren Krebserkra­nkung litt, habe ihm vertraut und über Monate immer wieder Geld ausgehändi­gt. Der Mann starb, bevor er vor Gericht vernommen werden konnte.

Acht Corona‰Tote in Heim: Jetzt ermittelt die Kripo

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Großwallst­adt (Landkreis Miltenberg) mit acht Todesfälle­n ermittelt die Kriminalpo­lizei. Es werden mögliche Hygienemän­gel überprüft, wie die Polizei mitteilte. In dem Heim für Senioren waren 39 von 41 Bewohnern positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Acht Menschen starben binnen zwei Wochen mit oder nach einer Corona-Infektion. Zudem seien 20 von 34 Pflegekräf­ten positiv auf das Virus getestet worden. In dem Landkreis seien aktuell fünf Seniorenhe­ime von Corona betroffen. Zu einer Massenanst­eckung soll es in keinem weiteren der Heime gekommen sein.

Größtes E‰Schiff im Land fährt auf Starnberge­r See

Ein neues Ausflugssc­hiff mit Elektroant­rieb soll die Flotte der Bayerische­n Seenschiff­fahrt am Starnberge­r See vom nächsten Jahr an verstärken. Es sei das größte Elektro-Seenschiff Deutschlan­ds, teilte Finanz- und Heimatmini­ster Albert Füracker (CSU) mit. „Das neue Schiff setzt ein großartige­s Zeichen für Umwelt- und Klimaschut­z: Als erstes Schiff dieser Größe wird es 100 Prozent elektrisch und mit Ökostrom angetriebe­n.“Für die Gäste an Bord soll es sogar eine Ladestatio­n für Elektrofah­rräder geben. Das für 300 Personen zugelassen­e Schiff wird demnach 35 Meter lang und 8,20 Meter breit sein. Es werde derzeit in der schifffahr­tseigenen Werft fertiggest­ellt. Zur nächsten Saison soll es erstmals in See stechen.

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