Mittelschwaebische Nachrichten

Ein weiteres Beispiel: Das Modehaus Frey in Burgau

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berufsbegl­eitendes Masterstud­ium, in dem es eben darum geht: Familienun­ternehmen und die Nachfolger. Wie bei seinem Vater „gibt es für mich keinen Feierabend“, sagt er, angesichts der vielfältig­en Ehrenämter beim Roten Kreuz, der Feuerwehr und dem Kreisjugen­dring kein Wunder. Wenn er zum Beispiel im Rettungsdi­enst aktiv ist, setze er sich an den Laptop und arbeite, sollte gerade einmal kein Einsatz sein. Die Kollegen schliefen dann. Er mache das alles aus Leidenscha­ft, weil es ihm Freude mache. Und was das Unternehme­n angeht, will er die Tradition in die Zukunft bringen – weil es ihn mit großem Stolz erfülle.

Dabei komme ihm zugute, dass er auch privat affin für Digitales sei, und ohne das werde künftig kein Händler mehr existieren können. Ein Geschäft, das nicht auch im Internet präsent ist – undenkbar. Bei Lebensmitt­eln, sagt sein Vater, sei das zwar noch etwas anders, „den

● Stephanie Brenner ist die fünfte Generation im in Burgaus Zentrum, dem ältesten Mode‰ geschäft in der Stadt. Sie führt es zu‰ sammen mit ihrer Mutter Antonie Frey‰Brenner, doch es steht schon fest: Sie will die alleinige Verantwor‰ tung übernehmen.

● Das Stammhaus zu erweitern sei aus räumlichen Gründen nicht mög‰ lich, aber vielleicht ergebe sich irgend‰ wann einmal die Gelegenhei­t, eine Filiale zu eröffnen. Einen eigenen Online‰Shop hat Mode Frey nicht, aber man arbeite mit einem zusammen.

Modehaus Frey

Apfel wollen sich die Leute selbst aussuchen“. Es gebe viele Leute, die gerne in die Stadt kämen, auch des Erlebnisse­s wegen. Aber die Bequemlich­keit nehme eben zu. Das

Das Kerngeschä­ft sei nun einmal das Haus, „ich liebe die Gespräche, den Kontakt mit den Kunden, das Ver‰ kaufen. Die Beratung macht uns aus.“● Vielerorts werde das Internet für den Handel mit Sicherheit auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewin‰ nen. Aber sie könnte sich vorstellen, dass es zusätzlich auch in die umge‰ kehrte Richtung geht: Nicht jeder wolle online kaufen, Shopping werde wieder stärker ein Erlebnis, das man mit anderen teilt und bei dem es im Geschäft etwa einen Kaffee gibt – wenn Corona ausgestand­en ist. (cki)

und Corona spiele den großen Versandhän­dlern gerade in die Karten. Und die mageren finanziell­en Ausfall-Hilfen des Bundes, von denen andere Branchen mitunter auch nicht profitiere­n könnten. Da würden gewachsene Strukturen zerstört, die sich so nicht mehr oder nur langwierig wieder aufbauen ließen.

Zur Firma Hutter gehören eine

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