Mittelschwaebische Nachrichten
Fördermittel ausgeschöpft für die digitale Grundschule
Insgesamt 32 Leih-Laptops stehen an der Thannhauser Grundschule für die Schüler bereit
Thannhausen
Auf Antrag von Stadtrat Meinhard Veth (Grüne) wurde im Stadtrat informiert über den Stand der Digitalausstattung der Anton-Höfer-Grundschule, die in der Trägerschaft der Stadt Thannhausen steht. Veth nannte in seinem Antrag auch den Förderhöchstbetrag für die digitale Infrastruktur aus dem Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus für diese Schule von fast 77.500 Euro. Er schlug außerdem vor, dass jemand aus der Schulverwaltung dem Stadtrat einmal über den Stand der Digitalisierung berichten solle. Das wäre auch eine gute Gelegenheit, dass sich die neue Schulleiterin dem Gremium einmal vorstellen könnte.
Stadtkämmerer Thomas Bihler erklärte dazu in der Sitzung, dass das Förderprogramm in vollem Umfang ausgereizt sei und dass WLAN für die Schule eingerichtet werde. Die Leitungen dafür mussten aber zuerst ausgeschrieben werden, daher werde dies frühestens zu den Pfingstferien realisiert werden können. Auch die Fördermittel für Schülerleihgeräte seien voll ausgenutzt worden. 32 Leihgeräte stünden an der Schule zur Verfügung.
Zu den Erfahrungen mit der Digitalisierung könne Bihler nichts sagen, das sei Sache der Schulleitung.
Bürgermeister Alois Held erzählte aus Sicht eines Familienvaters. Er bekäme die Situation ja mit, denn sein Sohn gehe in die zweite Klasse der Schule. Er erklärte, dass Zweitklasskinder das Lernen am Computer nicht gut schafften. Allein schon die Aufmerksamkeit sei schwierig. Eine Konferenz am Tag hätte sein Sohn am Computer, danach würden Aufgaben gemacht auf Papier. Ältere Kinder schafften das Arbeiten am Computer besser, das sehe er an seiner Tochter, die bereits die weiterführende Schule besuche.
Zum Thema Abruf der Fördermittel verwies Rathauschef Alois Held auch auf die Mitgliedschaft im Zweckverband digitale Schulen. Dieser steuere vieles und immer, wenn es so weit sei, komme von dort die Nachricht, dass man einen Förderantrag stellen solle, um Mittel abrufen zu können.
● Altes Rathaus Die Stadt Thannhausen will das Alte Rathaus per Erbbaupachtvertrag verpachten. Das Ansinnen wurde ausgehängt in den Schaukästen der Stadt und bis Ende Februar konnte man sich darum bewerben. Dies gab Bürgermeister Held aus nicht öffentlicher Sitzung bekannt. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte er, dass Interessentengesuche eingegangen seien und der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen über das weitere Vorgehen in dieser Sache beraten werde.
● Ostermarkt Die Stadt Thannhausen hat aufgrund der Corona-Pandemie den Ostermarkt in der Stadt abgesagt. So hätten Fieranten frühzeitig Planungssicherheit.
● Ferienprogramm Die Stadt Thannhausen will versuchen, wieder eine Ferienbetreuung von Kindern in diesem Jahr anzubieten. Die Durchführung läge bei einer Unterabteilung der TSG Thannhausen. Dabei werden geringe Elternbeiträge erhoben. Die Katholische Kirchenstiftung der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt hat bekundet, zu diesen Elternbeiträgen einen Zuschuss zu geben. Bisher sei die Ferienbetreuung nicht zustande gekommen, weil es zu wenige Interessenten aus Thannhausen gegeben hätte.
● Stadtprospekt Die Stadt will den Thannhausen-Prospekt, der zum Beispiel an Neubürger verteilt werde, neu auflegen. Die alten Prospekte enthielten noch ein Grußwort des Bürgermeistervorgängers von Alois Held und den alten Stadtrat. Das müsse geändert werden, hieß es in der Sitzung.
● Mittelriedgraben Der Mittelriedgraben solle mal wieder von Müll befreit werden. In der Sitzung war zu vernehmen, dass der Mittelriedweg am Graben entlang zu den Supermärkten im Gewerbegebiet führe. Die Leute würden auf dem Rückweg in die Stadt Gekauftes verzehren und oftmals die Verpackungen einfach wegschmeißen. Ein Vorschlag war, dass man eventuell Abfallkörbe dort aufstellen solle.