Mittelschwaebische Nachrichten
Bombe entschärft
Sie war in Leipheim gefunden worden
Leipheim Im Bereich Fritz-WendelStraße/Albert-Schweizer-Straße in Leipheim ist am Montagnachmittag eine Fliegerbombe gefunden worden. Nach Angaben der Polizei war eine Evakuierung im 200-MeterRadius nötig, 40 Wohnhäuser und zehn Firmen waren davon betroffen. Wie viele Menschen ihre Wohnung und den Arbeitsplatz verlassen mussten, konnte die Polizei bis Redaktionsschluss nicht sagen. Anschließend wurde am Abend damit begonnen, die Bombe zu entschärfen. Zunächst hatte es von der Polizei geheißen, sie würde gesprengt.
Es handelt sich um eine nur zum Teil detonierte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die jetzt bei Baggerarbeiten auf dem Areal Pro gefunden wurde. Es ist eine 250-Kilo-Bombe, in der sich noch circa 50 Kilo Sprengstoff befanden. Sie hatte zwei Zünder: einen Aufschlagzünder
Es war nach Kampfmitteln gesucht worden
vorne und einen Trägheitszünder hinten. Beim Abwurf der Bombe hatte der Trägheitszünder „umgesetzt“(er detonierte) und der Aufschlagzünder brach ab. Er musste nun entfernt werden.
Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr Leipheim, des Technischen Hilfswerks (THW) aus Günzburg und des Rettungsdienstes sammelten sich, bevor mit der Evakuierung begonnen wurde. Auf der Bombe hatte bis vergangenes Jahr noch ein Gebäude der Bundeswehr gestanden. Nachdem dort nun eine Straße gebaut werden soll, war nach Kampfmitteln gesucht worden. Beim Sondieren wurde schließlich die Bombe entdeckt und dann vom Baggerfahrer freigelegt.
Die Entschärfungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da der Aufschlagzünder abgebrochen war. Kurz nach 19.30 Uhr konnte die Bombe entschärft werden.