Mittelschwaebische Nachrichten
Erster Vorschlag zur NüßleinNachfolge
nachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zudem haben nicht alle Gesundheitsämter an allen Tagen an das LGL übermittelt“, sagt eine Sprecherin des Landesamtes.
Über die Osterfeiertage haben dem RKI zufolge auch nicht alle Labore voll gearbeitet. Und auch an normalen Wochenenden führen einige Labore weniger Untersuchungen durch. Dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge trifft das insbesondere auf privatwirtschaftliche Labore zu. Verallgemeinern könne man das aber nicht, warnen Experten. Das Personal würde seit Monaten Überstunden machen und auch an den Wochenenden arbeiten, erklärten etwa die Bayerische Landesärztekammer und der Verband der Akkreditierten Labore im vergangenen Herbst, vor dem Höhepunkt der zweiten Welle.
Im Unterschied zu den Beamten in den Gesundheitsämtern können die Arbeitnehmer in den privatwirtschaftlichen Laboren nicht Tag für Tag arbeiten, erklärt Martina Benecke, die an der Universität Augsburg den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht innehat. Denn das Arbeitszeitgesetz für Arbeitnehmer gelte zwar nicht für Staatsbeamte – wohl aber für die Angestellten, die in den Laboren arbeiten. Im vergangenen Jahr sei das noch anders gewesen, sagt die Professorin. Von April bis Juli galt die Covid-19-Arbeitszeitverordnung, die regelte, dass auch Nichtbeamte flexiblere Arbeitszeiten haben können.
Der Günzburger CSU-Kreisverband schickt eine Frau ins parteiinterne Rennen um den Posten des CSU-Direktkandidaten im Bundeswahlkreis Neu-Ulm. Die 44 Jahre alte Rechtsanwältin Julia Dümmler aus Krumbach hat sich gegen einen weiteren Bewerber durchgesetzt. Vorschläge kommen noch aus Neu-Ulm und vielleicht aus dem Unterallgäu. Am 29. April entscheiden die Delegierten dann endgültig über die Nachfolge Georg Nüßleins, der wegen der MaskenAffäre nicht mehr antritt.