Mittelschwaebische Nachrichten
StaudenKänguru erneut gesichtet
Die Zeichen verdichten sich, dass wirklich ein Beuteltier in den Stauden unterwegs ist. Der Polizei Schwabmünchen wurde eine weitere Sichtung gemeldet
der Facebook-Seite der Tierfreunde Schwabmünchen & Umgebung gepostet wurde und auch in unserer Zeitung erschien. „Meine Frau hat es sofort fotografiert, denn das glaubt einem sonst ja keiner“, sagte Martin Geiger, der in Schwabegg lebt. Er rief die Polizei an, doch als die eintraf, war das Känguru wieder verschwunden gewesen.
„Das Bild wirkt echt“, sagt Gernot Hasmüller – im Gegensatz zu einem Foto, das in den sozialen Netzwerken am 1. April die Runde machte. Dieter Winterhalder aus Horgau hatte sich einen Scherz ausgedacht, nachdem er den Bericht über die Känguru-Sichtung in unserer Zeitung gelesen hatte. Er erstellte eine Fotomontage, die ein Känguru in einem Stall in Horgau zeigte und schrieb darunter: „Sachen gibt’s. Das entwischte Staudenkänguru hat sich heute früh um halb sieben ein neues Zuhause gesucht. Total vertrauensselig ließ es sich vor Lawinjas Box einfangen. Weiß jemand, an wen ich mich wenden kann?“Viele fielen auf den Aprilscherz herein, das Telefon von Dieter Winterhalder stand an dem Tag nicht mehr still.
Noch herrscht Unklarheit, wo das Känguru, das vor und nach dem 1.
April gesehen wurde, herkommen könnte: „Wir haben keine Idee“, räumt Schwabmünchens Polizeichef ein. Sicher ist, dass es nicht vom nahe gelegenen Kaindlhof stammt. Hasmüller: „Meine Kollegen haben beim Kaindlhof in Erkhausen nachgefragt, aber da sind alle Tiere vollzählig.“
Dort war vor knapp zwei Jahren das Känguru Knicksy ausgebüxt, das mehrfach gesehen wurde. Inzwischen geht man aber davon aus, dass Knicksy gestorben ist. Das Känguru auf dem Bild von Julia Geiger hat auch nicht den charakteristischen Knick im Schwanz, der Knicksy seinen Namen gab.