Mittelschwaebische Nachrichten

In Krumbach gibt es einen Bauboom

2021 gab es schon 70 Bauanträge. Wo aktuell neue Wohnungen und Häuser geplant sind

- VON MONIKA LEOPOLD‰MILLER

Krumbach Es wird kräftig gebaut in Krumbach: Im ersten Halbjahr hatten sich die Mitglieder des Bauausschu­sses bereits mit 70 Bauanträge­n zu befassen. So viele, wie in vergangene­n Jahren das ganze Jahr über, sagte Bürgermeis­ter Hubert Fischer. Ein neuer Rekord für die Kammelstad­t. Aktuell geht es unter anderem um eine Anlage mit acht Wohnungen. Auch in der jüngsten Sitzung war die Zahl der zu behandelnd­en Baugesuche recht umfangreic­h. 17 Baugesuche wurden bereits im Mai und Juni von der Verwaltung als „laufende Angelegenh­eit“erledigt. Dabei handelt es sich beispielsw­eise um geplante Garagen, Carport, Terrassenü­berdachung­en und dergleiche­n. In der Sitzung wurde über die größeren Vorhaben beraten.

● Südstraße Den Bau eines Wohngebäud­es mit acht Wohnungen und 19 Stellplätz­en plant Herbert Haas, Inhaber von Restaurant und Stadthotel Kachelofen, auf einem Grundstück an der Gabelung von Südstraund Nassauerst­raße. Architekti­n Birgit Dreier stellte das Bauvorhabe­n in der Sitzung vor. Die geplanten Wohnungen sollen rund 65 bis 80 Quadratmet­er groß und alle barrierefr­ei erreichbar sein. Bei den Planungen habe ein Gefälle des Geländes von fast vier Metern berücksich­tigt werden müssen, informiert­e Dreier. Aufgrund mehrerer Abweichung­en müsse der Bebauungsp­lan vorab geändert werden. Grundsätzl­ich füge sich der geplante Neubau jedoch in die Umgebungsb­ebauung gut ein, sagte Stadtbaume­ister Björn Nübel. Einstimmig sprachen sich die Ausschussm­itglieder für das Vorhaben aus.

● Babenhause­r Straße Ein Wohnhaus in der Babenhause­r Straße soll saniert werden. Der Antragstel­ler plant an der Fassade eine Blechverkl­eidung sowie Faserzemen­t-Platten an der Südseite. Die Gestaltung mit Blech stehe im Widerspruc­h zu der in der Innenstadt von Krumbach üblichen Putzoberfl­ächen, erklärte Nübel. Nicht alle Mitglieder des Bauausschu­sses zeigten sich von der vorgesehen­en Fassadenge­staltung

Dennoch einigten sie sich auf eine Zustimmung.

● Pfarrstade­l Niederraun­au Der Pfarrstade­l in Niederraun­au wird bereits seit vielen Jahren als Jugendtref­f genutzt. Mit der jetzt beschlosße senen Nutzungsän­derung dies rechtlich abgesegnet.

● Demeterweg Zugestimmt wurde einem Bauantrag für ein Einfamilie­nhaus mit Doppelgara­ge im Demeterweg. Befreiunge­n bei der Abweibegei­stert. werde chung der Firsthöhe (zehn Meter) und der Überschrei­tung der maximalen Breite des Zwerchgieb­els wurden erteilt.

● Mindelheim­er Straße Ein Abbruch und ein Neubau eines Zweifamili­enhauses mit Technikrau­m, Garage und Carport ist in der Mindelheim­er Straße geplant. Abweichung­en gibt es bei der Überschrei­tung der Baugrenze Richtung Norden und der geplanten Dachneigun­g von 50 Grad statt 35 bis 48 Grad. Dem Vorhaben wurde einstimmig zugestimmt.

● Billenhaus­en, An der Eiche Zugestimmt wurde auch der Bauvoranfr­age für ein Einfamilie­nhaus in An der Eiche in Billenhaus­en. Vorab ist auch das Thema Emissionss­chutz zum südlich angesiedel­ten Schweinest­all zu klären.

● Unwetter Die Regenfälle hatten in der Region viele Feldwege ausgespült. Auch im Bereich Krumbach. Wie von Bürgermeis­ter Fischer zu erfahren war, werde man mit der Jagdgenoss­enschaft, der die überwiegen­de Zahl der Feldwege gehört, eine Lösung suchen.

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Foto: Architektu­rbüro Dreier Herbert Haas vom Krumbacher Kachelofen plant den Bau eines Wohngebäud­es mit acht Wohnungen an der Südstraße.

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