Mittelschwaebische Nachrichten
JU: Freie Wähler sollen sich von Aiwanger distanzieren
Die Junge Union im Landkreis Günzburg fordert von den Freien Wählern im Landkreis klare Worte mit Blick auf die „verstörenden Äußerungen“von Hubert Aiwanger. Dieser ist bekanntlich nicht nur bayerischer Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident, sondern auch Vorsitzender der Freien Wähler in Bund und Land. Man solle jetzt klar machen, gemeinsam gegen die Pandemie vorgehen zu wollen, „anstatt auf Stimmenfang für die Bundestagswahl zu gehen“. JU-Kreisvorsitzende Stefanie Wagner: „Seit über einem Jahr kämpfen wir dafür, die Pandemie endlich zu besiegen und zur Normalität zurückzukehren. Mit dem Impfstoff und einer möglichst hohen Impfquote ist der Weg dorthin geebnet. Dass nun von der Spitze der Freien Wähler eine solche Zwietracht im Land gesät wird, muss besorgt machen. Jetzt ist die Kreisebene gefragt, in dieser Sache im Landkreis Klarheit zu schaffen.“Die JU-Kreischefin bezieht sich auf Aiwangers Behauptungen, man befinde sich mit Blick auf die Impfung in einer „Apartheidsdiskussion“. Er sehe sich wohl in einer Reihe mit dem Freiheitskämpfer Nelson Mandela. Dass die Freien Wähler im Kreis Aiwangers Kurs unterstützen, der mit Blick auf die Bundestagswahl auch Wählerstimmen aus dem Lager der Querdenker für sich gewinnen wolle, könne man sich nicht vorstellen, so die Mitteilung. Die Freien Wähler im Kreis sollten sich von Aiwanger distanzieren.