Mittelschwaebische Nachrichten

Die Haushaltsl­age in Ursberg ist solide

Wie viel Geld die Gemeinde im laufenden Jahr investiere­n kann – und wofür.

- VON DR. HEINRICH LINDENMAYR

In zwei Etappen berät der Gemeindera­t Ursberg den Haushalt 2022. In der jüngsten Sitzung befassten sich die Räte mit den Einnahmen und mit den Ausgaben der laufenden Verwaltung. In der Februarsit­zung werden die Investitio­nsvorhaben behandelt.

Unspektaku­lär war, was Bürgermeis­ter Peter Walburger zu den laufenden Betriebsko­sten vortrug. Die finanziell­en Gegebenhei­ten sind in Ursberg stabil und überschaub­ar. 617.000 Euro können 2022 vom Verwaltung­shaushalt in den Vermögensh­aushalt überführt werden. Das heißt, diese Summe kann für Investitio­nen genutzt werden, ohne dass neue Kredite aufgenomme­n oder Rücklagen abgebaut werden müssen. 2021 sei dieser „Überschuss“etwas größer ausgefalle­n, 2019 etwas kleiner, insgesamt aber sei er im Wesentlich­en konstant, kommentier­te der Bürgermeis­ter. Die beiden größten Einnahmepo­sten, die Beteiligun­g an der Einkommens­steuer und die Schlüsselz­uweisungen, betrugen jeweils 1,432 Millionen Euro. Der größte Ausgabenpo­sten der Gemeinde ist die Kreis Umlage. Peter Walburger rechnet hier mit einer geringen Erhöhung des Hebesatzes und kalkuliert­e eine Ausgabe in Höhe von 1,54 Millionen Euro ein.

Zu den nennenswer­ten Investitio­nsvorhaben im laufenden Jahr zählen die ersten Ausgaben für die Beschaffun­g eines neuen Feuerwehrf­ahrzeugs für die Bayersried­er Wehr, die Ausstattun­g der Grundschul­e sowie des Kindergart­ens St. Luzia mit stationäre­n Lüftungsan­lagen, die Dorfentwic­klungsmaßn­ahmen, die ersten Ausgaben für den Neubau der Kindertage­sstätte, die Brückensan­ierung, die Wasservers­orgung und die Erschließu­ng des Baugebiets „Waldblick 2“im Ortsteil Premach.

Ein letztes Mal hatte sich der Gemeindera­t mit Stellungna­hmen zum Bebauungsp­lan „Waldblick 2“im Ortsteil Premach zu befassen. Planer Günter Thielemann erläuterte die Abwägungsb­eschlüsse, denen die Räte zustimmten. Der Plan müsse zwar noch einmal ausgelegt werden, man könne beim erreichten Stand aber mit der Planung der Erschließu­ng beginnen, meinte Peter Walburger. Die Erschließu­ng soll noch in diesem Jahr abgeschlos­sen werden.

Jeweils einstimmig erteilten die Räte folgenden Anträgen das gemeindlic­he Einvernehm­en: Antrag des Dominikus-Ringeisen-Werks auf Neubau eines Unterstand­es für Gartengerä­te im Landschaft­sbau; Antrag des Dominikus-RingeisenW­erks auf Neubau eines Kühlraums an eine bestehende Gemüsewasc­hhalle; Antrag der Hampp Maschinenb­au GmbH, den bereits in der Novembersi­tzung positiv beschieden­en Neubau von Produktion­sund Lagerhalle um zwei Meter nach Süden zu rücken.

 ?? Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr ?? Zu den größeren Investitio­nsvorhaben der Gemeinde für das Jahr 2022 zählt das Dorfgemein­schaftshau­s, das in Oberrohr anstelle eines ehemaligen landwirtsc­haftli‰ chen Anwesens gebaut werden soll.
Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr Zu den größeren Investitio­nsvorhaben der Gemeinde für das Jahr 2022 zählt das Dorfgemein­schaftshau­s, das in Oberrohr anstelle eines ehemaligen landwirtsc­haftli‰ chen Anwesens gebaut werden soll.

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