Mittelschwaebische Nachrichten
Operation Gipfelsturm oder Mission Klassenerhalt
Die besten sechs Fußballmannschaften der Kreisliga West prallen in direkten Duellen aufeinander. Im Abstiegskampf gibt’s gar ein Endspiel – und an anderer Stelle zum zweiten Mal einen neuen Mann auf der Bank.
Die ersten sechs der Fußball-Kreisliga West treten an diesem Wochenende 6./7. April in direkten Vergleichen gegeneinander an. Tabellenführer TSG Thannhausen empfängt die auf Platz zwei notierte SpVgg Wiesenbach, der Tabellendritte SC Bubes– heim erwartet den Vierten TSV Ziemetshausen und der Fünfte der Rangliste, TSV Offingen, tritt beim einen Rang schlechter platzierten FC Lauingen an.
Auch im Tabellenkeller stehen brisante Partien auf dem Spielplan. Das Derby zwischen dem TSV Balzhausen und dem SV Mindelzell hat dabei schon Final-Charakter – mindestens aus Sicht der Gastgeber.
Die Balzhauser stehen brutal unter Zugzwang. Im Falle einer Niederlage wird der Weg zum Klassenerhalt für die TSV-Fußballer jedenfalls extrem schwierig. Aber nach der Winterpause sammelte die Mannschaft von Trainer Markus Deni in drei Partien immerhin fünf Punkte. „In diesen drei Spielen haben wir nur ein Gegentor bekommen. Wir stehen jetzt wieder kompakter und haben auch mehr Selbstvertrauen“, erklärt der Coach.
Problem sei weiterhin die Chancenverwertung. Doch der Trainer ist zuversichtlich und glaubt, dass sein Team in den kommenden Wochen wieder etwas treffsicherer agieren wird. Seine Spieler würden nach den drei Partien ohne Niederlage mit einem ganz anderen Gefühl in die Spiele gehen als noch vor der Winterpause: „Wir waren ja schon fast abgeschrieben. Jetzt ist
der Klassenerhalt oder das Erreichen der Relegation durchaus im Bereich des Möglichen.“
Deni hat seinen kompletten Kader zur Verfügung. Der Coach glaubt an sein Team und ist vor dem Derby zuversichtlich.
Ganz anders als bei den Gastgebern stellen sich die Situation und der Trend beim SV Mindelzell dar. Das Team von Trainer Herbert Wiest hat nach der Winterpause bisher fünf Mal gespielt und fünf Mal verloren. Die Mindelzeller fingen sich 22 Gegentore ein.
Ein weiteres Kreisliga-Team, das mit dem Rücken zur Wand
steht, hat sich von seinem Trainer getrennt – erneut, muss man sagen. Die SpVgg Krumbach wird ab sofort vom Coach der zweiten Mannschaft, Yasar Celik, betreut. Diese interne Lösung soll bis zum Saisonende anhalten.
Die Vereinbarung mit Markus Schirmer, der erst in der Winterpause bei den Kammelstädtern angeheuert hatte, wurde nach Vereinsangaben einvernehmlich aufgelöst. „Beide Seiten hatten sich die Zusammenarbeit etwas anders vorgestellt. Man muss auch ehrlich sagen, dass die Mannschaft nicht so mitgezogen hat, wie wir gehofft
haben“, erklärt der Krumbacher Abteilungsleiter Christian Mayer das Ende der Zusammenarbeit mit Schirmer. Der Spartenchef betont
aber, dass die Trennung im Guten abgelaufen sei: „Wir wünschen Markus Schirmer für seine weitere sportliche Karriere alles Gute.“