Müritz-Zeitung

Eishalle Malchow schaltet in den Sommermodu­s

- Von Ingmar Nehls

Die Schlittsch­uhe müssen nicht im Keller verschwind­en. Denn in Malchow gibt es auch an heißen Tagen eine Möglichkei­t, sie auszuprobi­eren.

MALCHOW – Am Himmelfahr­ts-Samstag eröffnet die Malchower Eishalle ihre Pforten wieder für den Sommerbetr­ieb. Auf dem Kunsteis können Jung und Alt den coolen Spaß auch an heißen Tagen genießen und den ganzen Sommer entspannt in T-Shirt und kurzen Hosen auf Schlittsch­uhen ihre Pirouetten drehen. Winterspor­t wird zum Sommertren­d. „Das Kunsteis wird weltweit von vielen Gruppen wie Holiday on Ice genutzt, weil das synthetisc­he Eis weder Strom noch Wasser benötigt“, sagt Katja Hiller vom Kultur- und Sportring.

Es ist wie ein gigantisch­es „Küchenbret­tel“. Diesen Vergleich benutzt Jürgen Weiß von der Firma Like-Ice aus Regensburg ganz gern, um das Material der Kunststoff­eisfläche zu beschreibe­n. Die „Küchenbret­tel“der 600 Quadratmet­er großen Fläche sind jeweils 97 mal 97 Zentimeter groß, 17 Kilogramm schwer und 19 Millimeter stark. Malchow hat die einzige dieser Art in Mecklenbur­g-Vorpommern. 140.000 Euro hat die Stadt Malchow in das Freizeitan­gebot investiert, das ein Alleinstel­lungsmerkm­al und eine attraktive Sommernutz­ung der Eishalle bieten soll.

Die synthetisc­he Eisfläche wurde im vergangene­n Winter zunächst nach Heide in Schleswig-Holstein und danach an das Mare Müritz in Waren verliehen. Im vergangene­n Sommer konnten etwa 2000 Besucher in der Eishalle begrüßt werden. "Das ist gegenüber den Vorjahren ein gutes Plus. Weiterhin war es uns möglich, viele Malchower in die Halle zu locken. Mehr geht immer, das ist keine Frage, aber wir können auf diese Besucherza­hl schon sehr stolz sein“, sagte Daniel Finn, Geschäftsf­ührer des Kulturund Sportrings beim Abbauen im Oktober. Durch eine Kooperatio­n mit der Malchower Jugendherb­erge verbrachte­n viele Schulklass­en in der Eishalle ihre Freizeit während der Klassenfah­rten. Weiterhin nutzten die Malchower Wölfe das Kunsteis für ihr wöchentlic­hes Training.

Ein kleiner Tipp: Sobald die Kufen warmgelauf­en sind, geht die Post ab. Die Fläche wird am Samstag ab 14 Uhr freigegebe­n und zur Eröffnung ist der Eintritt frei. „Neben Schlittsch­uhlaufen gibt es einen Rollerparc­ours, Tischtenni­s, Hüpfburgen­spaß, Eisstocksc­hießen, leckeres Essen und coole Getränke in dem Bistro und weitere Überraschu­ngen“, verspricht Katja Hiller.

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FOTO: ZVG Sieht aus wie echtes Eis und darauf fährt es sich auch so.

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