Flensburgs Handballer gewinnen Nordderby beim HSV Hamburg
Nur in der ersten Halbzeit können die Hamburger Handballer mit Flensburg mithalten. Dann steigern sich die Gäste. Die Lizenzfrage beim HSV Hamburg ist weiter offen.
HMABURG – Die SG Flensburg-Handewitt hat das Nordderby in der HandballBundesliga
beim HSV Hamburg gewonnen. Der Tabellendritte setzte sich deutlich mit 41:30 (18:11) durch. Bester SG-Werfer war vor den insgesamt 8973 Zuschauern der achtfache Torschütze Johannes Golla.
Für die Hamburger, die aktuell noch ohne Lizenz für die kommende Spielzeit sind, erzielte Zoran Ilic sechs Treffer. Nach einem ausgeglichenen Auftakt in die Partie steigerte sich die Flensburger Defensive. Nationalmannschaftskapitän Golla und seine Mitstreiter machten es den Gastgebern sehr schwer. Innerhalb von knapp vier Minuten baute die SG eine 7:6-Führung (15.) auf 11:6 (19.) aus. An der Seitenlinie reckte der Flensburger Trainer Nicolej Krickau vor allem nach den vielen gelungenen Defensivaktionen immer wieder die Faust.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Gäste das dominante Team. Der Mannschaft von HSVHCoach Torsten Jansen fehlte in der Abwehr der Zugriff und im Angriff die spielerischen Mittel, um den verdienten Flensburger Sieg ernsthaft zu gefährden.
Keine Neuigkeiten gab es beim Termin für die Sitzung des Schiedsgerichts, bei dem über die Lizenzerteilung für die Hamburger entschieden werden soll. Nach Aussage von Frank Bohmann, dem Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), wird angestrebt, dass eine Entscheidung in der Woche vor dem Saisonfinale am 2. Juni getroffen wird.