Stark durch die Erkältungszeit
Topfit durch den Herbst - ein Wunsch, der bei den Wenigsten in Erfüllung geht. Auch wenn eine Erkrankung meist harmlos verläuft, nerven die unangenehmen Symptome doch sehr. Mit Hausmitteln lassen sie sich gut abmildern.
D ie Erkältung ist eine meist unproblematisch verlaufende Krankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Typischerweise geht sie mit Husten, einer laufenden Nase, Mattheit und Halsschmerzen einher. Die Symptome sind meist nur leicht ausgeprägt und klingen bei Schonung von selbst ab. Medikamente und Hausmittel können die Erkältungssymptome zwar mildern, ursächlich bekämpfen lässt sich die Erkrankung jedoch nicht. Doch gerade alternative Therapieformen können Halsweh, Husten und Co. gut lindern.
Schnupfen - ein unvermeidbarer Begleiter
Auch bei guter Allgemeingesundheit kommt praktisch niemand ohne eine gelegentliche Erkältung durch das Jahr. Die Ursache für die häufig auftretende Erkrankung sind mehrere Hundert verschiedene auslösende Viren, de- nen das Immunsystem insbesondere in den kalten Monaten nicht immer Herr wird. „Er- wachsene erkranken durchschnittlich zwei Mal im Jahr, Kinder sogar bis zu acht Mal im Jahr an einer Erkältung", sagt Alexandra Labes, Heilpraktikerin aus Tremsbüttel (Schleswig-holstein). Im Unterschied zu einer Grippe, die plötzlich und mit schweren Symptomen einfällt, kündigt sich ein Infekt langsam an und nimmt einen deutlich leich- teren Verlauf. Komplikationen treten vor allem auf, wenn man sich nicht schont oder erneut ansteckt. Daher sollten Sie auf Hygie- ne achten, regelmäßig Ihre Hände waschen und Wegwerftaschentücher verwenden.
Temperaturwechsel und trockene Heizungsluft
Die meisten Erkältungen treten im Herbst und Winter auf, wenn die körperliche Abwehr durch Temperaturwechsel und Kälte bereits geschwächt ist. Im Winter strapaziert zudem die trockene Heizungsluft die Schleimhäute, welche deshalb für Infekte anfälliger sind. Durch eine Tröpfchen- oder eine Schmierinfektion erfolgt die Ansteckung zum Beispiel beim Händeschütteln. Die Erkältung kündigt sich dann nach wenigen Tagen häufig durch ein Kratzen im Hals oder durch Schluckbeschwerden an, eine laufende Nase und Husten sind ebenfalls übliche Be- gleiter. Schließen sich weitere Symptome an – wie erhöhte Temperatur, Frösteln, Mattheit, Kopf- und Gliederschmerzen – kann von einem grippalen Infekt ausgegangen werden, der in der Regel in ein, zwei Wochen von alleine ausheilt. Einzelne Symptome können aber auch noch länger andauern.
Wen es erwischt hat: Bitte Schongang einlegen!
Einer Erkältung kann durch die Stärkung des Immunsystems vorgebeugt werden. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und wenig Stress, eine vollwertige und vita- minreiche Ernährung helfen dabei. „Für die Abwehrstärkung und bei beginnendem Infekt kann Vitamin C wahre Wunder wirken“, so Labes. Dabei seien häufigere kleine Einnahmen des gesunden Vitamins für den Körper effektiver als täglich eine einmalige hohe Dosis. „Viel Vitamin C ist in der Acero- la-kirsche oder im Sanddorn zu finden, auch die 'Heiße Zitrone' (mit lauwarmem Wasser angerührt) sollte nicht vergessen werden“, sagt die Heilpraktikerin. Erwischt es Sie doch einmal, sollten Sie sich schonen. Kräutertees helfen gegen die allgemeinen Symptome und unterstützen die Schleimlösung – die Schleimhäute lassen sich mit Inhalatio- nen oder Nasenspülungen beruhigen. Meist kann der Gang zum Arzt vermieden werden. Nur bei schweren Symptomen (wie etwa hohem Fieber) oder wenn sich nach einer Woche die Symptome nicht verbessern, sollte ein Hausarzt kontaktiert werden, um eine behandlungsbedürftige Sekundärinfektion auszuschließen.