Heißer Kohlwickel
Kohl soll entzündungshemmend und abschwellend wirken. Meist wird er kalt gegen Arthrose und Gelenkschmerzen eingesetzt, doch in Form eines warmen Wickels kann er auch bei Hals- und Ohreninfektionen helfen. Die Wickel sind auch bei kleinen Kindern anwendbar, doch nur unter ständiger Aufsicht. Sie bleiben 20–30 Min. liegen, auch länger, wenn es als angenehm empfunden wird. Wird der Patient unruhig und ungnädig, entfernt man den Wickel wieder, trocknet die behandelte Stelle gut ab und packt sie warm ein.
100–150 g Kohl ( je nach Halsgröße) 1 Leintuch 1 Wollschal und 1 große Sicherheitsnadel (Halswickel) oder 1 gut sitzende Mütze und 1 Stück Schnur (Ohrenwickel)
Dicke Rippen entfernen, Kohlblätter dann kleinschneiden oder hacken (z. B. im Mixer) und 3 Minuten lang in kochendem Wasser blanchieren. Durch ein Sieb schütten.
Halswickel:
Das Leintuch ausbreiten und doppelt legen, die Kohlstücke in einem Streifen, der etwa der Breite und halben Länge vom Hals entspricht, darauf auslegen. Das Leintuch zuklappen und um den Hals legen (vorher prüfen, ob es nicht noch zu heiß ist!). Den Wollschal als Fixierung um den Hals wickeln, mit der Sicherheitsnadel befestigen.
Ohrenwickel:
Leintuch doppelt legen, Kohlstücke quadratisch darauf legen und das Ganze zu einem Säckchen binden. Falls es sehr feucht ist, leicht aus- drücken, so dass nichts mehr tropft. Warm (aber nicht heiß) auf das schmerzende Ohr legen. Die Mütze darüber ziehen, so dass das Säckchen nicht verrutscht.
bei Hals- und Ohrenschmerzen