Gut zu wissen WICHTIGE GRUNDLAGEN
D as nötige Handwerkszeug – Töpfe, Löffel, Waage, Mixer – findet sich in jeder Küche. Hilfreich ist eine Digitalwaage mit grammgenauer Anzeige. Auch genormte Messlöffel sowie feuerfeste Bechergläser erleichtern die Arbeit. Zur Aufbewahrung eignen sich Glastiegel, die vor dem Befüllen sterilisiert werden sollten (in Wasser auskochen). Die selbstgemachte Kosmetik enthält ja keine Konservierungs- stoffe. Deshalb sollten Cremes später auch nicht mit den Fingern, sondern mit einem sauberen Löffel oder Spatel entnommen werden. Pflegende Öle füllt man am besten in eine Flasche mit Pipettenverschluss. Größere Weck- oder Schraubgläser eignen sich gut zum Aufbewahren von Badesalzen, Flaschen oder Karaffen mit Spender-aufsatz für Gels und Lotionen. Badesalze können be- denkenlos bis zu ein Jahr lang verwendet
werden. Bei Cremes und Lotionen ist die Haltbarkeit je nach Inhaltstoffen sehr unterschiedlich. Einige Beauty-produkte lassen sich auch in Eiswürfelbehältern portionsweise einfrieren, zum Beispiel Masken. Bei Rezepten mit Ölen oder Fetten hilft der Schnuppertest – was ranzig riecht, besser nicht mehr verwenden. Generell sollten Sie eher kleine ertifizierte Naturkos- metik ist eine Alternative zu selbstgemachten Pflegeprodukten. Sie setzt auf Rohstoffe aus biologischem Anbau, verzichtet auf synthe- tische Zusätze und Produkte aus Erdöl (Paraffin). Tierversuche sind tabu. Vegane Kosmetik verbietet zusätzlich Stoffe tieri- schen Ursprungs wie Bienenwachs oder Wollfett. Allerdings gibt es eine verwirrende Zahl an Gütesiegeln, die unterschiedliche An- forderungen an die Produkte stellen. Das bekannteste deutsche Öko-label ist das Bdhi-siegel (z.b. Dr. Spiller, Alterra, Speick) für zertifizierte Naturkosmetik. Verbraucher können hier sicher sein, dass es sich um reine Naturkosmetik handelt. Die verwendeten Rohstoffe sind so weit möglich aus biolo- gischem Anbau oder kontrollierter Wildsam- mlung.
Blick aufs Kleingedruckte
Streng sind außerdem das Siegel der Soil Association (z.b. „Origins“) und das Natrue-label der führenden deutschen Kosmetikunternehmen (z.b. Lavera, Logona, Weleda, Dr. Hauschka). Eine gute Alternative zu selbst hergestellter Kosmetik sind auch Produkte mit dem Demeter-siegel sowie dem Ncco-zeichen. Letzteres wird nur an Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen vergeben, die aus kontrolliert biologischem Anbau (kba), zertifizierter Wildsammlung (kba) oder noch höherem Standard (Bioland, Naturland, Demeter) gewonnen werden.