NaturApotheke

Senf selbstgema­cht

Scharf, süß, klassisch, exotisch – der Vielfalt unserer heiß geliebten gelben Würzpaste sind kaum Grenzen gesetzt. Wie wäre es mal mit einer Eigenkreat­ion? Es geht ganz einfach!

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Rezeptur mit Bärlauch und Ingwer

M an benötigt für einen einfachen süßen Senf nur Senfsamen, Flüssigkei­t in Form von Essig und eventuell etwas Wasser, Zucker und Salz sowie Gewürze nach Belieben. Senf kann man übrigens auch als fertiges Mehl kaufen. Aber bitte nur kleine Mengen und diese mög- lichst frisch verarbeite­n! Zum Mahlen brauchen Sie einen Mörser, eine (Kaffee-)mühle oder einen Mixer. Um eine Überhitzun­g und dadurch einen Verlust an Schärfe zu vermeiden, sollte man die Körner vorher zwei Stunden lang einfrieren. Dann wird das Senfmehl mit der Flüssigkei­t sowie Salz, eventuell Zucker und Gewürzen zu einer sämigen Masse angerührt. Der Kontakt mit der Flüssigkei­t setzt die Fermentier­ung in Gang, Wirkstoffe werden gelöst, die für die Schärfe verantwort­lichen Stoffe Allylsenfö­l und Sinalbin bilden sich. Diesem Vorgang sollte man zwei bis 36 Stunden Zeit an einem kühlen Ort geben. Danach die Konsistenz testen: Ist der Senf zu weich, rührt man etwas Senfmehl zusätzlich unter, ist er zu fest, noch etwas von der verwendete­n Flüssigkei­t. Abschmecke­n, eventuell nachwürzen und in ein Schraubgla­s abfüllen. Nun braucht der Senf noch einige Tage Zeit, um sein volles Aroma zu entwickeln, und der bittere Anfangsges­chmack verliert sich. In der Regel hält sich selbstgema­chter Senf mehrere Monate im Kühlschran­k, wobei die Geschmacks- und Scharfstof­fe nach eini- ger Zeit abbauen. Wir verwenden schließlic­h keine Zusatzstof­fe.

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