Senf
Getrocknet und mehrfach gemahlen, verfeinern die scharfen Körner des europäischen Kreuzblütlers unsere Küche. In pastenartiger Form – aus Senfkörnern, Essig, Zucker und Gewürzen – reicht man das belieb- te Gewürz zu Fleisch, Wurst und Käse. Zum Einmachen und Einlegen von Essiggurken, Sülzfleisch und Kohl werden oft ganze Senfkörner benutzt. Auch die alten Griechen und Römer wussten diese bereits zu schätzen und stellten zahlreiche Heilmittel aus ihnen her. Wie Sie Senf einfach selbst herstellen können, erfahren Sie auf Seite 31.
HEILKUNDE:
In der Regel wird gemahlener Senf äußerlich ange- wendet, wenn eine Durchblutungssteigerung der Haut erwünscht ist (dann vermischt mit Wasser). Das soll bei rheumatischen und Muskelschmerzen, Hexenschuss, Bronchitis, Rippenfellentzündung, Nebenhöhlenentzündung, aber auch bei starkem Blutdruckabfall helfen. Für ein Fußbad mischt man 2 EL Senfmehl in einer Fußbadewanne mit 40 Grad warmem Wasser und badet die Füße max. 15 Minuten lang darin. Danach klar abspülen, trocknen und eincremen. Innerlich soll Senf die Fett- verdauung ankurbeln.