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Immer öfter werden Faszien-training und neuerdings auch Faszien-yoga angeboten. Katharina Brinkmann von YOU Yoga & More in Offenburg* erklärt, was dahinter steckt
Naturapotheke: Welche Bedeutung haben Faszien im Körper?
Katharina Brinkmann: Unter Faszien versteht man das Bindegewebe, das alles umschließt: Muskeln, Organe, sogar die Blutgefäße. Im Idealfall ist es elastisch. Häufig ist es jedoch fest und verklebt, was zu Verspannungen und Schmerzen führt.
Wie muss man sich Faszien-yoga vorstellen?
Diese Form von Yoga ergänzt die klassischen Übungen durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse über das Faszien-system. Konkret werden zum Beispiel besonders elastische Bewegungen eingebaut: Federn, Hüpfen, Springen, Schwingen. Darüber hinaus wird eine Atemtechnik trainiert, die hilft, den Körper sozusagen von innen heraus aufzuspannen, was sich günstig auf die Faszien auswirkt. Ich integriere außerdem immer Übungen mit der Selbstmassage-rolle, mit der das Faszientraining überhaupt bekannt geworden ist.
Und wenn nur normales Yoga angeboten wird?
Das bringt auch schon viel, da Yoga an sich aus vielfältigen Bewegungen besteht, die mit Dehnung, Beugung, Neigung und Rotation des Körpers arbeiten – ideal für das Bindegewebe!
*www.you-offenburg.de
BUCHTIPP
„Yoga-faszientraining: Mit umfangreichem Übungskatalog und dem Fasziengruß“von Katharina Brinkmann, riva Verlag, 208 Seiten, 19,99 Euro.