Eiche (Quercus)
Sie gilt als besonders stark und unverwüstlich: die Eiche. „Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt“, besagt ein altes deutsches Sprichwort. Um den Baum ranken sich zahlreiche Sagen und Geschichten. Die vermeintlich unverwüstliche Eiche gilt als Symbol der Ewigkeit und hat in der Heilkunst seit der Antike einen festen Platz. Mit ihren Gerbstoffen, der Gallussäure, den Flavonoiden, Bitterstoffen und Pektinen wirkt sie auf Haut und Schleimhäuten entzündungshemmend. Ihre Rinde wird seit alters her als blutstillendes Mittel eingesetzt. Die Gerbstoffe, die gerade die Rinde enthält, können geschwollene Mandeln und allgemein Entzündungen im Mund bekämpfen. Die Gefäße ziehen sich zusammen, die Schleimhaut verdichtet sich quasi. Deshalb wird die Eiche oft bei Angina eingesetzt. Ihre antiseptische Wirkung entfaltet die Eichenrinde auch bei entzündlichen Hauterkrankungen – idealerweise dann als Bad oder auch mittels eines Umschlags. Getrocknete Eichenrinde gibt es in der Apotheke. Zwei Esslöffel davon in 500 Milliliter Wasser etwa 20 Minuten kochen lassen. Anschließend den Sud abseihen, leicht abkühlen lassen und damit über den Tag verteilt immer wieder gurgeln.