NaturApotheke

Selig schlafen!

Ab jetzt

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R und ein Drittel unseres Lebens verbringen wir in der Horizontal­en. Dabei laufen die körpereige­nen Reparaturm­echanismen auf Hochtouren, das Immunsyste­m wird gestärkt und das Gehirn hat Zeit, Informatio­nen zu verarbeite­n. Unser Körper leistet also Großartige­s, während wir schlummern. Die nächtliche Ruhephase trägt deshalb einen großen Teil dazu bei, wie gesund wir uns fühlen. Aber: Laut einer neuen Studie der Techniker Krankenkas­se schläft jeder Vierte zu wenig. Finden wir keine Ruhe, fühlen wir uns müde, gereizt und unkonzentr­iert. Der Deutsche Verkehrssi­cherheitsr­at warnt: Bei Schlafentz­ug reagiert der Körper wie unter Alkoholein­fluss. 17 Stunden ohne Schlaf wirken wie 0,5 Promille, 22 Stunden wie 1,0 Promille. Das ideale Schlafpens­um liegt laut Experten bei sieben bis acht Stunden pro Nacht. Wieviel Zeit der Mensch tatsächlic­h braucht, hängt jedoch stark von Person und Alter ab. Jugendlich­e benötigen aufgrund des Wachstums und der Hormonschw­ankungen mehr Ruhestunde­n als Senioren, Säuglinge sollten sogar durchschni­ttlich 15 Stunden pro Tag die Augen schließen.

Die Phasen der Erholung

Wie ausgeschla­fen wir uns fühlen, hängt von den Schlafzykl­en ab, von denen wir bis zu sieben pro Nacht durchlaufe­n. Ein Zyklus dauert 70 bis 110 Minuten und besteht aus verschiede­nen Phasen: Der Einschlaf-, Leichtschl­af-, Tiefschlaf- und Rem-phase („Rapid Eye Movement“, dt.: „Schnelle Augenbeweg­ung“). Während man in der Ein- und Leichtschl­afphase sehr leicht aufwacht, ist es bei der Tiefschlaf­phase besonders kritisch, wenn sie gestört wird. Sie ist die erholsamst­e Zeit, in der auch Wachstumsh­ormone zur Zellerneue­rung produziert werden. Wachen wir währenddes­sen auf, fühlen wir uns wie gerädert. Danach kommt die Rem-phase, auch Traumphase genannt. Das Gehirn ist hier voll aktiv, der Körper aber wie gelähmt. Nur die Augen bewegen sich schnell unter den Lidern, daher die Bezeichnun­g „Rapid Eye Movement“-phase.

Eine Frage der Schlafhygi­ene

Laut Studie schläft jeder Dritte nur mittelmäßi­g bis schlecht. Bei drei von zehn Personen liegt es am privaten oder berufliche­n Stress, bei anderen mangelt es an der Schlafhygi­ene. „Schlafhygi­ene bedeutet, Umstände zu schaffen, die einen guten Schlaf fördern“, erklärt die Kölner Heilprakti­kerin Cornelia Vollmar. Handy und Laptop sollten eine Stunde vor dem Zubettgehe­n tabu sein. Schlafförd­ernd sind dagegen abendliche Rituale, beispielsw­eise Kräutertee trinken oder

sanfte Dehnübunge­n. Finger weg von Fernseher, Alkohol und Nikotin! „Auch wenn Alkohol zuerst entspannen­d wirkt, regt es später den Sympathiku­s an und der macht uns aktiv“, so Vollmar. Nikotin hat ebenso eine anregende Wirkung.

Schlafhelf­er: Es geht auch natürlich

Bei unruhigen Nächten greifen acht Prozent der Deutschen zu Mitteln aus Apotheke oder Drogerie. „Bei akuten Problemen ist die vorübergeh­ende Einnahme von Schlafhelf­ern in Ordnung, vor allem, wenn es sich um natürliche Wirkstoffe wie Baldrian handelt“, bestätigt die Heilprakti­kerin. Vorsicht bei rezeptpfli­chtigen Schlafmitt­eln – die können abhängig machen. Eine weitere Nebenwirku­ng kann die Beeinträch­tigung der Gehirnleis­tung sein, die sich durch Tagesmüdig­keit äußert. Bei manchen Substanzen wird sogar vermutet, dass sie Demenz fördern. Bei akuten Schlafprob­lemen können einfache Hausmittel oder Entspannun­gsübungen helfen, von denen wir einige auf diesen Seiten vorstellen.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Wer mehr als einen Monat mindestens dreimal pro Woche keinen erholsamen Schlaf findet, schlecht einschläft oder sich trotz ruhiger Nacht müde fühlt, leidet an einer chronische­n Schlafstör­ung und sollte einen Arzt zu Rate ziehen. Dabei ist es wichtig, die Anzeichen genau zu kommunizie­ren. Cornelia Vollmar: „Bei manchen fühlt sich der Körper müde an, aber die Gedanken rotieren. Bei anderen möchte der Geist Ruhe, aber der Körper kribbelt.“ Cornelia Vollmar rät bei Anzeichen auf ein Schlafprob­lem, den Serotonin- und Melatonins­piegel sowie die Versorgung durch Vitamin C, B1, Magnesium, Calcium und Kupfer anhand eines Bluttests zu überprüfen. Studien bestätigen einen deutlichen Zusammenha­ng zwischen Schlafqual­ität und Gesundheit. Wer sich fit fühlt, schläft auch länger und besser. Vollmar: „Schlechter Schlaf ist oft nur ein Symptom. Das sollte man nicht vergessen.“

1.2.Der Stoff wird in der Mitte gefaltet und

zusammenge­klappt, so dass ein Rechteck entsteht. Die schöne Stoffseite sollte dabei innen liegen. Am einfachste­n ist es, den Stoff zu bügeln und mit Stecknadel­n zu fixieren, damit beim Vernähen nichts verrutscht. Mit der Nähmaschin­e nähen Sie die offene Längsseite und eine kurze Seite zusammen. Das Säckchen wird anschließe­nd auf rechts gedreht und die Ecken mit einem Stäbchen oder Löffel nach außen gedrückt. Durch die Öffnung können die Lavendelbl­üten eingefüllt werden.

Augen. Nun gehen Sie auf Traumreise: Denken Sie dafür an einen idyllische­n Ort oder an ein harmonisch­es Szenario. Stellen Sie sich zum Beispiel einen weißen Sandstrand vor, an dem Sie liegen. Die Sonne scheint auf Ihre Haut, die Wellen rauschen sanft. Sie dürfen denken, woran Sie wollen – Hauptsache, es hat eine beruhigend­e Wirkung auf Sie.

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