„Wie gut, dass ich den Mut hatte!“
ANKE KIPPER, 55, aus Schleswig-holstein, verbrachte dreieinhalb Monate als „Granny Aupair“in den USA – eine Herausforderung, für die sie sehr dankbar ist.
„ Als junge Frau hätte ich schon einmal die Möglichkeit gehabt, ins Ausland zu gehen, doch damals fehlten mir der Rückhalt in der Familie – und der Mut. Wie froh bin ich jetzt, dass ich das Abenteuer gewagt habe! Unsere Kinder waren schon länger ausgezogen und meine Familie fand die Idee klasse. Nach meiner Bewerbung bei der Organisation* nahm eine fünfköpfige Familie aus Kalifornien zu mir Kontakt auf. Eigentlich wollte ich nicht nach Amerika, aber wir verstanden uns via Skype auf Anhieb. Im März 2017 ging mein Flug. Ich bekam so unendlich viele gute Wünsche mit auf den Weg, wie ich es zuvor noch nie erlebt hatte. Die ersten 14 Tage in Amerika erlebte ich wie in Trance, gerührt von der herzlichen Aufnahme. Ich hatte nie das Gefühl, fremd zu sein. Es standen mir öfter die Tränen in den Augen und ich war unsagbar glücklich und dankbar zugleich! Meine Aufgabe bestand darin, mit den Kindern deutsch zu sprechen, die Großen in die Schule und zu ihren nachmittäglichen Aktivitäten zu fahren. Mit der Kleinen habe ich die meiste Zeit verbracht und der große Hund freute sich über jeden Spaziergang. Insgesamt war es eine so unbeschreiblich schöne Zeit voller neuer, interessanter Aufgaben. Ich bin dankbar für diese Chance – und für das Vertrauen, das mein Mann mir gegeben hat. Wir sind 30 Jahre verheiratet und meine Aupairzeit hat unsere Beziehung zueinander sehr beflügelt.“