NaturApotheke

Salz satt

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Mit Anlauf in die Brandung – herrlich! Aber, zugegeben, eher was für mutigere Schwimmer. Bessere Voraussetz­ungen für Angsthasen und Anfänger bietet das Tote Meer: Einfach gemütlich ausgestrec­kt im Wasser liegen und sich treiben lassen, ganz ohne tragende Hilfsmitte­l. Dieses Phänomen kann man in dem legendären Gewässer zwischen Israel, Jordanien und Palästina erleben. Grund dafür ist der extrem hohe Salzgehalt – im Durchschni­tt rund 28 Prozent. Zum Vergleich: Der Salzgehalt des Atlantiks liegt bei 3,5 Prozent, der der Ostsee bei teilweise unter 1 Prozent. Ein Bad im Toten Meer, das eigentlich ein See ist, ist aber nicht nur ein physikalis­ches Erlebnis: Das salzige Nass soll medizinisc­he Wirkung haben und vor allem bei Hautproble­men und Atemwegser­krankungen helfen. Was schon antike Herrscher schätzten und deshalb zu Badekuren in den Nahen Osten pilgerten. Kein Wunder also, dass Meersalz ein begehrtes Gut ist – im SPA wie im Supermarkt: Wir haben zum Beispiel die Wahl zwischen Meerwasser­schwimmbad und Badewannen­zusatz, Haarshampo­o und Peeling sowie Meersalzen unterschie­dlicher Herkunft (von Island bis Himalaya) zur kulinarisc­hen Verwendung.

Übrigens:

Das Tote Meer ist entgegen verbreitet­er Ansicht nicht der Salz-rekordhalt­er: Der Assalsee in Dschibuti übertrifft es in punkto Salzgehalt um etwa 7 Prozent.

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