Salbei
Aus der mediterranen Küche ist er kaum wegzudenken – und erst recht nicht aus der traditionellen Pflanzenheilkunde! Seine vielseitige Wirkkraft verdankt der Salbei 60 Inhaltsstoffen. Medizinisch wird er meist als Tee verabreicht – etwa bei Krämpfen im Magen-darm-trakt, Fieber, Halsschmerzen und anderen Erkältungssymptomen. Weniger bekannt ist die Wirkung des Salbeis auf die Haut. Doch Dank vieler Antioxidantien, Kalzium und Vitamin A sowie antiseptischer, antientzündlicher und wundheilungsbegünstigender Stoffe ist Salbeisud ein wertvoller Helfer bei Akne, Ekzemen und Schuppenflechte. Salbeisud selbst herstellen: 2 TL getrocknete Salbeiblätter mit 300 ml heißem Wasser übergießen. Bei Hauterkrankungen und Ekzemen den Sud mit einer Kompresse auflegen, 20 Minuten einwirken lassen. Aus den Nüssen des afrikanischen Karitébaumes gewonnen, wird Sheabutter vor allem in Regionen verwendet, in denen die Haut durch Sonne, Wind und Sandpartikel extrem beansprucht ist. Längst wird das gelblich-weiße Fett auch außerhalb Afrikas in der Kosmetik verwendet – und für seine wertvollen Inhaltsstoffe geschätzt, allen voran Allantoin (entzündungshemmend), Vitamin E (Antioxidans), Betakarotin (Radikalfänger), Linolsäure (hautberuhigend). Sheabutter gibt es ohne Zusätze als reinen Auszug (auf Bio-qualität achten!). Dieses Naturprodukt enthält dann kein Erdöl und kommt ohne Konservierungsstoffe aus, auf die Menschen mit empfindlicher Haut reagieren könnte.
Avocado: Die Frucht mit dem cremigen Innenleben ist eine wertvolle pflanzliche Eiweißquelle, liefert Antioxidantien, Mineralstoffe, Fettsäuren und Vitamine (A, B, C, E, K und Folsäure), die allesamt für gesunde Haut wichtig sind. Schmeckt pur, mit etwas Zitrone püriert, als Brotaufstrich, gewürfelt im Salat oder natürlich auch als Guacamole (Dip).
Beeren: Beim Thema Hautalterung sind aggressive Sauerstoffverbindungen („freie Radikale“) die größten Zellkiller. Sie entstehen bei allen Stoffwechselprozessen. Vitamin C (in frischem Obst und Gemüse) ist ein wichtiger Schutzfaktor. Aber vor allem zählen sekundäre Pflanzenstoffe dazu, darunter Farbstoffe aus Schale und Fruchtfleisch. Besonders viele Radikalfänger liefern rote Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren).
Hanföl: Bei Menschen, die zu sehr trockener Haut bis hin zu Neurodermitis leiden, fehlt es oft an GammaLinolensäure (GLS). Diese Fettsäure baut der Körper selbst in ausreichender Form aus Nahrungsfetten. Sie stärkt unter anderem den Schutzmantel der Haut. Hanföl – wie auch Nachtkerzenöl (s. S. 68) – kann dabei helfen, das Defizit an GLS auszugleichen. Erwachsene sollten ein bis zwei Esslöffel pro Tag davon zu sich nehmen. Bis sich das Hautbild bessert, können acht bis zwölf Wochen vergehen.
Wasser: so einfach, so wirksam. Bereits 30 Minuten, nachdem man einen halben Liter Wasser getrunken hat, nehmen Durchblutung, Stoffwechsel und Sauerstoffversorgung der Haut messbar zu, wie Berliner Dermatologen herausgefunden haben. Die verbesserte Stoffwechselaktivität unterstützt nicht nur die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut, sondern reduziert auch die Faltentiefe messbar für mehrere Stunden. Über den Tag verteilt sollten es 1,5–2 L sein (s. Report ab S. 34). Seefisch: Sorten wie Hering und Makrele versorgen uns mit Omega-3-fettsäuren. Auch sie sind wichtig für gesunde Haut, weil sie eine gewisse Zellschutzfunktion haben und außerdem stark entzündungshemmend wirken. Ein bis zwei Mal sollte Fisch pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Gut zu wissen: fette Fleisch- und Wurstsorten liefern vor allem Omega-6Fettsäuren, die Entzündungen anfachen können. Daher – auch der Haut zuliebe – besser meiden.
Vor allem frische, reife Lebensmittel liefern der Haut lebenswichtige Bausteine. Sie helfen dabei, vor Umwelteinflüssen zu schützen und können Fältchen, Unreinheiten oder Trockenheit vorbeugen. Hier sind 5 „Shootingstars“, die es besonders in sich haben