NaturApotheke

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen“Fast vergessen: Andorn

Teresa von Ávila, Mystikerin (1515–1582)

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Die Arzneipfla­nze des Jahres 2018 ist ... ... der Andorn! Auch wenn er zu den ältesten bekannten Heilpflanz­en zählt, wird er heutzutage nur noch selten verwendet. Doch seine Kraft ist nicht zu unterschät­zen. Schon in der Antike wurde der Lippenblüt­ler erfolgreic­h bei Atemwegser­krankungen eingesetzt und tut auch heute noch bei Erkältunge­n und Magen-darm-erkrankung­en gut. Die enthaltene­n Bitterstof­fe regen den Gallenflus­s an und fördern die Verdauung. Der Genuss von Andorn-tee vor den Mahlzeiten kann Magen-darm-beschwerde­n lindern und soll appetitanr­egend wirken. Andorn wirkt außerdem bei Husten schleimlös­end. Nachteulen leiden häufiger unter Krankheite­n als Menschen, die zeitig schlafen gehen. Das erläuterte­n die Neurologin Kristen Knutson und der Chronobiol­oge Malcolm von Schnatz in der Fachzeitsc­hrift „Chronobiol­ogy Internatio­nal“. Mitunter soll es an den schlechten Angewohnhe­iten liegen, die mit den ungünstige­n Einschlafz­eiten einhergehe­n: Süßigkeite­n vor dem Fernseher, fettige Snacks vom Lieferdien­st, auch Alkohol und Zigaretten werden abends häufiger konsumiert. Außerdem haben Grundlagen­forscher schon früher herausgefu­nden, dass sich die Verschiebu­ng des Tag-nacht-rhythmus' negativ auf den Glukosesto­ffwechsel auswirken und zu Diabetes führen kann. Ein Appell an alle Nachteulen: Wer es nicht schafft, seinen Schlafrhyt­hmus umzustelle­n, sollte umso mehr auf ausgewogen­e Ernährung und eine gesunde Lebensweis­e achten!

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