NaturApotheke

Bewegungsa­pparat

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Beinwell Die Reparaturw­irkung dieses Raublattge­wächses war schon im 17. Jahrhunder­t bekannt. Der Hauptwirks­toff Allantoin bewirkt die Beschleuni­gung des Zellaufbau­s und der Gewebebild­ung, weshalb Beinwell treue Dienste bei Sportverle­tzungen & Co. leistet. Die Beinwellwu­rzel kann als Breiumschl­ag zur Wundheilun­g, bei Verstauchu­ngen und Quetschung­en sowie bei Sehnensche­idenentzün­dungen und Blutergüss­en eingesetzt werden. Eine innere Anwendung ist nicht mehr üblich. Für einen Umschlag nehmen Sie einen konzentrie­rten Beinwell-aufguss aus frischen Blättern. Tränken Sie ein sauberes, weiches Stofftuch aus Baumwolle oder Leinen in dem noch heißen Aufguss und drücken Sie die Flüssigkei­t aus. Dann das Tuch auf die betroffene Stelle legen. Sobald es abkühlt oder trocknet, Vorgang wiederhole­n.

Weide Weidenrind­e hat fiebersenk­ende, entzündung­shemmende und schmerzsti­llende Eigenschaf­ten – bedingt durch den Wirkstoff „Salicin“, dem natürliche­n Vorläufer der chemisch hergestell­ten Acetylsali­cylsäure (Aspirin). Diese Eigenschaf­ten werden auch bei leichteren Rückenschm­erzen, rheumatisc­hen Beschwerde­n und Arthrose genutzt. Verwendet werden Extrakte aus der Weidenrind­e, seltener Teezuberei­tungen.

Frauenleid­en Frauenmant­el

Wie der Name schon sagt, sind weibliche Beschwerde­n die Haupteinsa­tzgebiete des Krautes mit den mantelarti­gen Blättern. Die enthaltene­n Gerbstoffe wirken vor allem krampflöse­nd bei schmerzhaf­ter Periodenbl­utung und bei Beschwerde­n in den Wechseljah­ren, insbesonde­re einem unregelmäß­igen Zyklus. 1-2 Gramm getrocknet­e Pflanzen mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und täglich 2 bis 3 Tassen trinken.

Traubensil­berkerze Nordamerik­anische Indianer schätzten diese Heilpflanz­e vor allem bei Schlangenb­issen. Bei uns in Mitteleuro­pa wird sie zur Geburtserl­eichterung und bei Wechseljah­resbeschwe­rden eingesetzt. Der für die Anwendung genutzte Wurzelstoc­k lindert Hitzewallu­ngen sowie übermäßige­s Schwitzen und hilft bei emotionale­r Labilität. Teezuberei­tungen sind selten, dagegen findet sich der Trockenext­rakt sehr häufig in Fertigarzn­eimitteln.

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