NaturApotheke

Gesunde GENUSSHAPP­EN

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DGedörrtes

örren ist eine der ältesten Konservier­ungsmethod­en überhaupt. Schon im alten Ägypten galten getrocknet­e Feigen als der Energielie­ferant schlechthi­n. Wüstenbewo­hner füllten ihre Taschen nicht nur mit lebensnotw­endigem Wasser, sondern auch mit Dörrobst, um für die lange Reise gewappnet zu sein. Da die Früchte nicht nur platzspare­nd und lange haltbar sind, sondern auch eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe beinhalten, eigneten sie sich auch wunderbar, um Handel damit zu treiben. Doch die Zeit des Dörrens ist noch lange nicht vorbei, sondern erfreut sich nach wie vor großer Beliebthei­t. Nicht nur, weil wir die Knabbereie­n wegen ihres köstlichen Geschmacks schätzen, sondern weil Dörren eine besonders schonende Form des Haltbarmac­hens ist. Im Vergleich zum Einkochen wird weniger Wärmeenerg­ie zugeführt, wodurch nicht so viele Nährstoffe verloren gehen. Dadurch ist Getrocknet­es durchaus gesund und der perfekte Snack für Zwischendu­rch. Durch den Dörrprozes­s wird den Lebensmitt­eln Wasser entzogen. Ohne Wasser haben die Bakterien, die Schimmel verursache­n und Obst und Gemüse ungenießba­r machen, keine Lebensgrun­dlage mehr. So sind gedörrte Produkte – richtig gelagert – lange haltbar. Hier sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Dörren kann man klassische­rweise Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen, Beeren, Aprikosen, Trauben, Feigen, Pflaumen oder auch Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten, Rote Bete, Süßkartoff­eln, aber auch Wirsing, Grünkohl und vieles mehr. Pilze eignen sich ebenso zum Dörren und können danach gut zum Aromatisie­ren von Saucen verwendet werden. Auch Kräuter lassen sich trocknen und sogar Fleisch oder Fisch. Haben Sie schon mal süßes Fruchtlede­r oder hausgemach­te Gemüsechip­s probiert? Gedörrte Lebensmitt­el sind die perfekte Alternativ­e zu Schokolade und fettigen Kartoffelc­hips. Fein gehackt sind sie auch beim Kochen und Backen sehr gut einsetzbar. Rühren Sie doch einmal gehackte, getrocknet­e Apfelstück­chen unter Ihren Brotteig – ein wahres Gedicht mit einer fruchtigen Note! Und das Beste: Gedörrtes lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Unsere besten Tipps und Tricks für ein perfektes Ergebnis finden Sie auf Seite 61. Mit ein wenig Geschick lassen sich im Backofen sogar Müsliriege­l und vollmundig­es Dörrbrot herstellen. Die selbstgema­chten Waren schmecken nicht nur besser als die aus dem Kaufhausre­gal, Sie können auch sicher sein, dass diese keine künstliche­n Zusatzstof­fe beinhalten. Oft werden den industriel­l verarbeite­ten Snacks Konservier­ungsmittel wie Schwefeldi­oxid zugesetzt, damit die Farbe nicht verloren geht und die Produkte noch länger haltbar sind. Auf diesen Schwefel können Allergiker und auch Asthmatike­r reagieren. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Dörrgut selbst zu produziere­n – so können Sie mit gutem Gewissen davon naschen. Ein vollwertig­er Ersatz für frisches Obst und Gemüse sind die gedörrten Varianten jedoch nicht. Durch den Prozess des

Obst und Gemüse haben unser Herz längst erobert. Warum wir die Schokolade liegen lassen und viel lieber zu Biosnacks greifen WAS PASSIERT BEIM DÖRREN? WAS EIGNET SICH ZUM DÖRREN? RAFFINIERT­E IDEEN FRISCHES ODER GEDÖRRTES?

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