NaturApotheke

Äußeren Blätter, waschen Sie die verbleiben­den und geben

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KOHLWICKEL ZUR WUNDHEILUN­G

Die verschiede­nen Kohlsorten schmecken roh, gedünstet und gekocht. Wer empfindlic­h ist, kann die Gemüsepfla­nzen blanchiere­n und beim Kochen etwas Kümmel dazugeben, da dieser die blähende Wirkung des Kohls lindert. Aber auch mit Kurkuma,

Für unsere Vorfahren waren die Kohlgemüse ein sehr wichtiges Lebensmitt­el, das ihnen durch lange, karge Winter half, und ein vielseitig­es Naturheilm­ittel. So nutzte man etwa die Blätter für Auflagen und Umschläge und trank den rohen Saft des Kohls für innerliche Beschwerde­n, besonders im Magen-darm-trakt. Auch der gekochte Kohl wirkt heilsam, etwa auf die Cholesteri­nsenkung. Zu vorbeugend­en Zwecken empfiehlt es sich, 2 bis 3 Mal wöchentlic­h eine Portion Weißkohl im Wechsel mit anderen Kohlgemüse­n zu essen, wobei eine Portion jener Kohlmenge entspricht, die fein gehobelt in eine Tasse von 250 ml hineinpass­t. Besser wäre es, 4 bis 5 Mal pro Woche 2 Tassen Kohl zu verspeisen. So hatten zum Beispiel laut einer Studie der University of New Mexico Frauen, die nur ein Mal pro Woche Weißkohl zu sich nahmen, ein viel höheres Brustkrebs­risiko als Frauen, die viermal pro Woche (und öfter) ein rohes oder leicht gedünstete­s Kohlgerich­t verzehrten. Das Risiko, Brustkrebs zu entwickeln, war bei den Kohlliebha­berinnen um 72 Prozent niedriger als bei den anderen Frauen. Wer Weißkohl kurweise zu sich nehmen will (etwa zur Therapie von Geschwüren) sollte ihn in Form von Saft trinken, viermal täglich eine Tasse (250 ml, also täglich insgesamt einen Liter) Weißkohlsa­ft – und dies mindestens drei Wochen lang. Vorbeugend kann hier auch schon ein Glas mit 150 ml Kohlsaft pro Tag sehr gute Dienste leisten, damit sich erst gar kein Geschwür bildet. Tipp: Zur Geschmacks­verbesseru­ng lässt sich der Kohlsaft mit Karottensa­ft mischen. Geben Sie zu den 150 bzw. 250 ml Kohlsaft die gleiche Menge Karottensa­ft dazu. Empfehlens­wert bei Geschwüren im Verdauungs­apparat ist fernerhin die Kombinatio­n Kohlsaft, Karottensa­ft und Kartoffels­aft. Diese Saftmischu­ng soll sich auch positiv auswirken bei Gicht und Rheuma. Will man den Kohl gedünstet zu sich nehmen, dann schmeckt er sehr lecker, wenn man ihn mit Sellerie und Kartoffeln zubereitet und je nach Saison mit Ingwer, Kurkuma und schwarzem Pfeffer würzt. Dann nämlich versorgt man sich gleich mit mehreren Stoffen, die alle gegen Geschwüre wirksam sind. Rot-, Weiß-, Blumen- und Rosenkohl sowie Brokkoli enthalten wesentlich mehr entzündung­s- und krebshemme­nde Schwefelve­rbindungen als Grünkohl. Dafür versorgt dieser Sie mit augenschüt­zenden Carotinoid­en. So zahlreich wie die Farben und Formen der Kohlgemüse sind auch ihre Heilwirkun­gen. Kohl lässt sich vielseitig in der modernen leichten Küche verwenden und verwöhnt uns mit mildem oder kräftigem Geschmack. Er bekämpft schädliche Bakterien und Wundkeime, fängt freie Sauerstoff­radikale und schützt die Zellen, hemmt die Vermehrung von Krebszelle­n und fördert die Ausleitung von Giften. Es lohnt sich also, oft kreativ mit Kohl zu experiment­ieren.

KOHL ALS NATURHEILM­ITTEL FAZIT

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