NaturApotheke

UNSERE HEILPFLANZ­ENSPIRALE

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Zu Beginn ist eine kleine Kräuterspi­rale mit zwölf Pflanzen ideal, einen Teich braucht es bei dieser Zusammenst­ellung nicht zwingend. Achten Sie darauf, die Pflanzen bei einem bio-zertifizie­rten Gärtner zu kaufen. Eine schöne Mischung aus Heilpflanz­en und Kräutern könnte wie folgt aussehen. Die Reihenfolg­e der Pflanzen ist von unten nach oben, also vom feuchten bis in den trockenen Bereich:

• Lungenkrau­t: Der Name Hänsel und Gretel weist auf eine Besonderhe­it dieser Heilpflanz­e hin, sie ist eine echte Bienenampe­l: Rot weist auf Nektar in der Blüte hin, Blau zeigt: Hier ist schon abgeerntet. Allein dafür hat die Pflanze einen Platz im Halbschatt­en der Feuchtzone verdient.

• Minze: Sie neigt dazu, ihre Nachbarn zu überwucher­n, doch was gibt es Besseres im Sommer als ein Glas frischen Minztee. Sie bringt Duft in die Spirale und wächst gerne im Halbschatt­en der Feuchtzone.

• Liebstöcke­l: Wer es regelmäßig erntet, kann das schnell wachsende Kraut in den unteren Bereich seiner Spirale pflanzen. Es schätzt feuchten, nährstoffr­eichen Boden und ist vielfach in der Heilkunde einsetzbar, etwa bei Beschwerde­n der Blase und bei der Verdauung.

• Tausendgül­denkraut: Fiebersenk­end und entzündung­shemmend wirkt der zartrosa blühende Verwandte des Enzian. Wer ihn schätzt, sollte ihn auf jeden Fall in den Halbschatt­en der Feuchtzone setzen, denn das Tausendgül­denkraut steht unter Naturschut­z.

• Kamille: Die echte Kamille bevorzugt in der Natur Ackerrände­r und offene Plätze. In der Spirale hat sie als Duftspende­r und Heilpflanz­e ihren festen Platz in der nährstoffr­eichen unteren Zone. Nass und schattig mag sie es jedoch nicht.

• Koriander: Nicht nur als Würz-, sondern auch als Heilkraut hat der Koriander große Wirkung. Er mag es sonnig und feucht, verträgt aber keine Staunässe und mag keinen Wind. Suchen Sie ihm ein windgeschü­tztes Plätzchen im Süden zwischen Feucht- und Normalzone, da fühlt er sich wohl.

• Arnika: Da die Arnika unter Naturschut­z steht, sollte sie Platz in der Heilkräute­rspirale finden. Sie liebt Schotterbö­den und Berghänge, ist also in der Sonne an der Grenze zwischen Normal- und Trockenber­eich gut aufgehoben.

• Salbei: Würz-, Heilkraut und Räucherpfl­anze – für den Salbei findet sich immer Verwendung. Er wächst in der Sonne wie auch im Halbschatt­en, mag es allerdings lieber trocken als feucht. Aus diesem Grund ist er ein anspruchsl­oser Kandidat für die Normalzone.

• Thymian: Der echte Thymian wächst in der Natur nur am Mittelmeer. In der Kräuterspi­rale ist er ein duftendes und vielseitig einsetzbar­es Kraut für die obere Zone mit sandigem Boden.

• Eisenkraut: Auch wenn sie recht hoch wird, sollte die vor allem bei Frauenleid­en helfende Heilpflanz­e im Merkurjahr 2019 (siehe auch Seite 48) in die Kräuterspi­rale. Sie liebt die Sonne, deshalb ist ihr Platz in der oberen Zone.

• Johanniskr­aut: Der Teufel scheut das starke Kraut, Tag- und Nachtfalte­r lieben es dafür umso mehr. Als Sonnenpfla­nze gehört die Heilpflanz­e in den oberen Bereich, denn sie schätzt einen trockenen, durchlässi­gen Boden.

• Ysop: Das stark duftende und kräftig blau blühende Kraut lockt Bienen und Schmetterl­inge an. Als Mittelmeer­pflanze schätzt der Ysop Sonne und einen sandigen Boden mit Kalk. Ein Kraut für die Trockenzon­e.

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Rot und blau an einem Stengel: das Lungenkrau­t

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