Einfaches Dinkelbrot
Zutaten • 500 Gramm Dinkelmehl • 1 gehäufter Teelöffel Salz • ½ Würfel Hefe • 250 g lauwarmes Wasser • Koriander, Anis, Kümmel nach Geschmack
Zubereitung
Man siebt das Mehl auf den Arbeitstisch, gießt das Wasser in eine Vertiefung im Mehl und bröckelt die Hefe dazu. Dann streut man Salz und Gewürze auf das Mehl und vermengt alle Zutaten sorgfältig zu einem Teig, der etwa 10 Minuten lang geknetet wird. Anschließend gibt man den Teig in eine gefettete Backform und lässt ihn an einer zugluftgeschützten Stelle 1,5 Stunden gehen. Backofen auf 230 °C Ober-/unterhitze vorheizen. Nachdem der Teig schön aufgegangen ist, wird er im vorgeheizten Backrohr circa eine Stunde lang gebacken. (Quelle: hildegardvonbingen.de)
GRÜNKERN
Eine Sonderform des Dinkels ist der aus der Not geborene Grünkern. In regenreichen Jahren waren die Bauern gezwungen, den Dinkel zu ernten, bevor er reif war, um nicht die komplette Ernte zu verlieren. Um das wasserreiche und leicht verderbliche Getreide aufbewahren zu können, wurde es über dem offenen Feuer geröstet, traditionell über Buchenholzfeuer. Das geröstete Korn war nicht nur haltbar, sondern entfaltete ein intensives Aroma. Besonders lecker schmeckt es in Suppen, Aufläufen oder Bratlingen. Im Brot eignet es sich nur als Beigabe, weil die Hitze beim Trocknen der unreifen Körner die Struktur des Klebeeiweiß verändert.
EMMER
Ein weiterer Verwandter des Weizens, der Emmer, war in der Jungsteinzeit das wichtigste Getreide in Europa, weil er auch auf kargem Boden und bei rauem Klima wächst. Da der Urweizen mit seinen kleinen und kurzen Ähren und den zwei Reihen von Körnern nicht so ertragreich ist, geriet er in der Neuzeit in Vergessenheit. Emmer hat besonders viele Mineralstoffe, vor allem Zink und Magnesium. Sein würziger Geschmack prägt nicht nur frisch gebackenes Brot, auch Bierbrauer schätzen das Getreide für dunkles Bier.