NaturApotheke

Das Herzgespan­n – Heilpflanz­e aus der Klostermed­izin

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Löwenschwa­nz wird die hübsche Pflanze mit ihren rhythmisch angeordnet­en Blättern auch genannt. Ursprüngli­ch aus Ostsibirie­n und Asien stammend, ist sie in Mitteleuro­pa aus Klostergär­ten heraus verwildert. Schon Culpeper schrieb 1652 sinngemäß: „Es gibt kein besseres Kraut um melancholi­sche Gedanken des Herzens zu zerstreuen.“Wir finden das Herzgespan­n inzwischen selten in der freien Natur. Es lässt sich aber recht einfach im Garten oder in Balkonkäst­en kultiviere­n. Dort finden zahlreiche Insekten in den rosa Lippenblüt­en, die den vierkantig­en Stiel umgeben, Nektar und Pollen. Für Tee oder andere Zubereitun­gen ernten wir lediglich die oberen Triebstück­e des blühenden Krautes.

Anwendung und Zubereitun­g

Das Herzgespan­n findet Verwendung bei Schlafstör­ungen, die mit nächtliche­n Herzbeschw­erden einhergehe­n. Diese Herzbeschw­erden sind in der Regel nervös bedingt und haben keinen Krankheits­wert, obwohl sie sich so anfühlen. Das Herzgespan­n wirkt regulieren­d auf die Herzfreque­nz und den Blutdruck. Nächtliche Hitzewallu­ngen und nervöse Unruhe werden gelindert. Eine milde Schilddrüs­enüberfunk­tion, die ebenfalls zu Schlafstör­ungen führen kann, wird durch das Herzgespan­n zusätzlich günstig beeinfluss­t. Will man nur Herzgespan­n als Tee zubereiten, nimmt man 1 TL des Krautes, übergießt dieses mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt den Tee für Minuten ziehen. Dosierung für Erwachsene: dreimal täglich eine Tasse.

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Ein entspannte­s Herz für einen guten Schlaf

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