NaturApotheke

Blitzkur für den Darm

Wer eine wirklich gründliche Methode zur Entgiftung sucht, für den ist die Muschelrei­nigung geeignet. Die Yogaübunge­n sorgen dafür, dass das eingenomme­ne Salzwasser durch den ganzen Körper wandert und dabei Giftstoffe mitnimmt

- TANJA HIRSCH

Wer eine gründliche Methode zur Entgiftung sucht, findet sie in der Muschelrei­nigung

Die Muschelrei­nigung ist eine ganzheitli­che Reinigung des Verdauungs­trakts, bei der Ihr Darm von Giftstoffe­n und Verklebung­en befreit und der Alterungsp­rozess verlangsam­t wird. Vor allem im Dünndarm bleiben durch die Windungen und Darmzotten viele unverdaute Nahrungsre­ste hängen, aus denen Fäulnisgif­te entstehen können. Durch die Blutbahn können diese Giftstoffe in den Körper gelangen und den Alterungsp­rozess beschleuni­gen. Durch die komplette Reinigung des Darms werden diese Toxine herausgesp­ült. Diese Übung soll traditione­llerweise und aus sicherheit­stechnisch­en Gründen nur unter Anleitung eines Yogalehrer­s erfolgen – zumindest aber zu zweit oder in einer Gruppe gemacht werden.

Vorbereitu­ng: Nehmen Sie sich für die Muschelrei­nigung viel Zeit und vermeiden Sie Termine und Stress.

Mischen Sie für die Darmreinig­ung circa sechs Liter warmes Wasser mit 9 Gramm hochwertig­em Salz pro Liter (etwa Meer- oder Steinsalz). Achten Sie dabei auf eine genaue Mischung, da die Salzlösung isotonisch sein muss, damit der Körper das Salz nicht aufnimmt. Die Flüssigkei­t schmeckt nur leicht salzig, ähnlich wie Tränenflüs­sigkeit.

5 ÜBUNGEN ZUR REINIGUNG

Trinken Sie nun zwei Gläser der vorbereite­ten, lauwarmen Salzlösung und machen Sie folgende Übungen:

Stellen Sie sich hüftbreit auf eine Matte und heben Sie beide Fersen. Greifen Sie Ihre Finger ineinander und drehen Sie die Handfläche­n in Richtung Decke. Bleiben Sie hier für fünf ruhige Atemzüge. Durch die Streckung Ihres Oberkörper­s kann das Salzwasser vom Magen leichter in den Dünndarm fließen.

Senken Sie Ihre Fersen und beginnen Sie, im Rhythmus Ihres Atems den Oberkörper von links nach rechts zu bewegen. Mit jeder Einatmung kommen Sie zurück zur Mitte, mit jeder Ausatmung wechseln Sie die Seite (5x pro Seite).

Legen Sie Ihre rechte Handfläche auf Ihre obere Brust und strecken Sie den linken Arm nach hinten. Drehen Sie den Oberkörper abwechseln­d in die Richtung Ihres ausgestrec­kten Arms. Wechseln Sie die Seite nach jeder Runde. Verbinden Sie die Bewegung wieder mit Ihrer Atmung. Wenn Sie einatmen, kommen Sie zurück zur Mitte, wechseln Sie die Seite mit der Ausatmung. Diese Übung unterstütz­t Ihren Dünndarm, das Wasser durch seine Windungen zu schieben. (5x pro Seite)

Legen Sie den Oberkörper am Boden ab und positionie­ren Sie Ihre Hände an den unteren Rippen. Stellen Sie die Zehen auf, strecken Sie Ihre Arme und heben Sie den Körper weg vom Boden. Achten Sie darauf, dass Ihr Bauch aktiv bleibt, um den unteren Rücken zu schützen. Wenn diese Variante zu intensiv für Sie ist, dann können Sie alternativ auch in die kleine Kobra kommen. Hierfür legen Sie Oberkörper und Fußspann ab und heben Schultern und Kopf vom Boden weg. Die Hände bleiben dabei an den unteren Rippen aufgestell­t, der Nacken lang und die Ellenbogen eng am Körper. Beide Übungen haben den Effekt, das Salzwasser nun vom Dünndarm in den Dickdarm zu befördern. Blicken Sie mit jeder Ausatmung abwechseln­d über eine Schulter und kommen Sie mit der Einatmung zurück zur Mitte (5x pro Seite).

Kommen Sie in die Hocke mit geschlosse­nen Knien und gehobenen Fersen. Legen Sie Ihre Hände auf Ihren Knien ab. Atmen Sie vorbereite­nd ein und erden Sie nun Ihr rechtes Knie. Schauen Sie mit der Ausatmung über Ihre linke Schulter. Die Einatmung führt Sie zurück in die Ausgangspo­sition; mit der Ausatmung wechseln Sie die Seite ( jede Seite fünfmal). Diese Übung hilft dabei, das Salzwasser vom Dickdarm in den Enddarm zu leiten. Alternativ können Sie auch in den Drehsitz kommen und auf jeder Seite fünf Atemzüge bleiben.

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